Hochschulstraße

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Plattenbauten, Studentenwohnheime

Die Hochschulstraße verläuft in Nord-Süd-Richtung von der Strehlener Straße in der Südvorstadt bis zum Zelleschen Weg/Fritz-Foerster-Platz. Der nördliche Teil der Straße, am ehemaligen Bayrischen Platz wurde im September 1962 zum 10-jährigen Jubiläum der Hochschule für Verkehrswesen in Friedrich-List-Platz auf Beschluss der Dresdner Stadtverordnetenversammlung umbenannt.

1871 als Sedanstraße nach dem Deutsch-Französischen Krieg im Amerikanischen Viertel meist mit mehrgeschossigen Mietshäusern angelegt, befand sich dort auch die 19. Volksschule (Nr. 19/21) mit einer nachgelagerten achten Mädchenberufsschule für Stenotypistinnen. Diese stand ungefähr zwischen dem heutigen Gebäude der Mensa der ehemaligen HfV sowie der 6-geschossigen Plattenbauten Richtung Schnorrstraße und wurde im Februar 1945 zerstört. Die Umbenennung in Hochschulstraße erfolgte im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946 im Juli 1946 mit der Begründung, dass sie "von der alten zur neuen Hochschule führt".[1]

„Im Haus Nr. 4 wohnte zwischen 1891 und 1894 der spätere Dresdner Oberbürgermeister Gustav Otto Beutler. In der Häusergruppe Sedanstraße 7–9 befand sich das renommierte Hotel Savoy-Albertshof mit seinem Konzert- und Tanzsaal, das als eines der ersten Hotels überhaupt ein hauseigenes Schwimmbad besaß. Sämtliche Bauten wurden 1945 zerstört. Mit Beginn der Flächenenttrümmerung in der Südvorstadt entstand 1951 an der Sedanstraße ein Lokschuppen für die Trümmerbahn, welche den Schutt der zerstörten Gebäude in ehemalige Ziegeleigruben nach Gostritz und Prohlis verbrachte.“[2]

1953 begannen die Erdarbeiten am nördlichen Teil der Straße zum Bau des späteren Seminargebäudes der Hochschule für Verkehrswesen. Am 8. April 1954 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für dieses Gebäude in der nunmehr umbenannten Hochschulstraße. 1959 ging an der Ecke Reichenbachstraße die Küche der Mensa der Hochschule in Betrieb, 1960 wurde die Mensa der HfV komplett eröffnet.[3] Gegenüber des Seminargebäudes entstanden auf der östlichen Straßenseite Anfang der 80er Jahre DDR-typische 10-geschossige Plattenbauten (Typ IW67) vom Friedrich-List-Platz bis zur Lukasstraße, die von drei 17-geschossigen Hochhäusern (Typ WHH17) in Richtung Fritz-Foerster-Platz abgeschlossen wurden. Seit dem Umbau und der geänderten Verkehrsführung auf dem Fritz-Foerster-Platz ist die Hochschulstraße nicht mehr bis zum Zelleschen Weg als durchgängige Straße befahrbar. Die Hochhäuser Hochschulstraße 46 und 48 sind Studentenwohnheime. Im Anbau des Hochhauses 48 befindet sich der Club 11. Das Wohnheim Hochschulstraße 50 wird seit 2006 komplett als Internationales Gästehaus des Studentenwerkes genutzt. Im Erdgeschoss des Hochhauses betreut seit 2008 das „Campusnest“ Kinder von Studenten.

Etwa in der Mitte des Straßenzuges befindet sich eine Wärmeübertragerstation. Diese wurde im Rahmen des DREWAG-Graffiti-Projekt künstlerisch gestaltet.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.
  2. Dresdner Stadtteile, Straßen und Plätze
  3. Geschichte der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ Dresden, Transpress Verlag Berlin 1989, Prof. Dr. sc. oec. Werner Gross und Prof. Dr. sc. oec. Gerhard Rehbein, ISBN 3-344-00324-0, S. 19f.
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