König-Albert-Kaserne
Die König-Albert-Kaserne ist eine Kaserne in der Dresdner Albertstadt und wurde im ersten Bauabschnitt (1873-1879) erbaut und am 1. April 1878 zur Nutzung als Artilleriekaserne für die 1. Abteilung des 1. Königlich Sächsischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12 übergeben.
Die Kaserne befindet sich am westlichen Ende der damaligen Heerstraße, der späteren König-Georg-Allee und heutigen Stauffenbergallee, gegenüber dem Hechtpark. An Gebäuden auf dem Kasernengelände wurden weiterhin errichtet:
- 4 Stallgebäude für jeweils 100 Pferde,
- ein großes Reithaus,
- ein Schuppen für Kanonen, Wagen und sonstiges Material
Im Hochparterre der Kaserne wurde die Artilleriebibliothek eingerichtet.
In den Jahren 1900 bis 1901 wurde direkt im Anschluss an die König-Albert-Kaserne eine weitere Artilleriekaserne, die König-Georg-Kaserne für das 4. Königlich Sächsische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 48 errichtet. Gleichzeitig mit diesem Bau wurde das neue Offizierskasino des 1. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12 errichtet.
Nach dem Ende des Königreiches Sachsen stand die Kaserne erst einige Zeit leer, wurde aber bereits ab Anfang der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts wieder von der Reichswehr und später von der Wehrmacht genutzt. Nach 1945 wurde die Kaserne von Einheiten der Kasernierten Volkspolizei (KVP), später nach deren Auflösung bzw. Überleitung in die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR als Kaserne der Bereitschaftspolizei (BePo) genutzt. Auch heute wird die Kaserne weiterhin von der Polizei des Freistaates Sachsen genutzt.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresden als Garnisonstadt in Dresdner Hefte Nr. 53, 1/1998, 16. Jahrgang, Beiträge zur Kulturgeschichte, Dresdner Geschichtsverein e.V., 1998, Gesamtredaktion Hans-Peter Lühr, Sandstein-Verlag Dresden, ISBN 978-3-910055-94-0