Krähenhügel

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Aussicht unterhalb des Mausoleums auf dem Krähenhügel auf das Elbtal

Der Krähenhügel ist ein Berg mit einem Aussichtspunkt südlich von Lockwitz mit einer Höhe von 207,3 Meter über NN (in der Mitte des Wäldchens auf dem Berg.) Der Krähenhügel geht westwärts in den Gückelsberg über.

Auf dem Krähenhügel wurde 2021 ein über 3.000 Jahre alter Bronzearmring gefunden - ein Indiz für den Aufenthalt von Menschen zu dieser Zeit auf dem seinerzeit sicher noch bewaldeten Berg.[1]

Bereits 1840 wird im Handbuch der Geographie des Königreiches Sachsen auf dem Berg eine sogenannte Krähenhütte erwähnt. Heute wird dieser Begriff oftmals mit dem Mausoleum der Familie Kap-herr gleichgesetzt, was offensichtlich falsch ist, da das Mausoleum erst in den Jahren 1871 bis 1872 erbaut wurde. Das Mausoleum selbst befindet sich auf einer Höhe von etwa 200 Meter über NN.

Seit der 1994 erfolgte Sicherung des Mausoleums durch Nachfahren der Familie von Kap-herr wurden die umliegenden Bäume gefällt. Seitdem ist das Gebäude im Stil eines griechischen Tempels von Weitem zu sehen. Gleichzeitig hat man direkt am Mausoleum am Krähenhügel bei gutem Wetter eine hervorragende Aussicht auf das Elbtal, Pillnitz und sogar bis in die Sächsische Schweiz.

Seit dem Bau des Autobahnzubringers "An der Malte" (S175) wurde der ursprüngliche Feld- und Wanderweg zum Krähenhügel verlegt. Er führt nun vom Gewerbegebiet in Lockwitz am Viertelacker in einem steilen Anstieg über die Brücke der Staatsstraße 175, verläuft dann parallel bis zum Rand des Wäldchens auf dem Krähenhügel, um dann scharf links weiter bergauf zu biegen.

Der Krähenhügel selbst war nicht immer bewaldet. Die Rittergutsbesitzer von Lockwitz hatten dort ihren Weinberg angelegt, der bis zum Rückgang des Weinanbaus im Dresdner Elbtal gegen Ende des 19. Jahrhunderts existierte.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. "Der Bronzearmring vom Krähenhügel. Eine Frau hat in Dresden-Lockwitz ein uraltes Schmuckstück gefunden. Welche Schlüsse Archäologen daraus ziehen." In: Sächsische Zeitung vom 6. November 2021.
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