914
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[Bearbeiten] Ereignisse
- Bayernherzog Arnulf der Böse, der bis dahin auch die Außenpolitik Böhmens bestimmt hatte, erhebt sich gegen König Konrad I. Der Reichstag in Forchheim unter Vorsitz des Königs beschließt Krieg gegen den Aufständischen zu führen. Dieser wird zu den Ungarn vertrieben, mit denen er im Jahr zuvor (913) einen Nichtangriffspakt geschlossen hatte. Dieser Vertrag hatte ihn womöglich zu diesem Aufstand ermuntert. 916 befand sich Arnulf der Böse wieder in Bayern.[1]
[Bearbeiten] Geboren
- ...
[Bearbeiten] Gestorben
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Konrad I - RI I n. 2094c. 914, .... "Erhebung des herzogs Arnolf von Baiern, er wird nach Ungarn vertrieben: Arnoldus dux Bawariae regi rebellans in Ungariam propellitur, Auct. Garst. 914 M. G. SS. 9,565, fast gleichlautend Ann. s. Rudberti Salisburg. ib. 771. Weisen auch beide quellen in den anliegenden iahresberichten verderbungen und verschiebungen der daten auf - so ist im Auct. Garst. die niederlage von 907 zu 906, das ende der chronik Reginos zu 909 statt zu 906, zu 912 der tod des älteren Konrad (906), des herzogs Otto von Sachsen (912) und des erzbischofs Hatto (913) eingetragen, in den Ann. s. Rudberti der tod des erzbischofs Piligrim zu 913 statt zu 923, die tronbesteigung des papstes Johann X (914) zu 915 - so ist es doch kaum möglich iene nachrichten von der rebellion Arnolfs und seiner flucht nach Ungarn mit Jaffé in M. G. SS. 17,570 n. 14 auf das iahr 916 zu beziehen. Entscheidend ist der beschluss der am 20. sept. 916 gehaltenen synode von Altheim, welche Arnolf und dessen bruder Berthold schon für 7. okt. auf ein in Regensburg abzuhaltendes konzil vorladet (c. 35 M. G. LL. 2,559). Konrad eroberte 916 Regensburg etwa in der zweiten hälfte des iuni, er urkundet hier iuni 29 no 2099; wäre Arnolf damals nach dem fall seiner hauptstadt nach Ungarn, wo er längere zeit geweilt zu haben scheint, geflüchtet, so hätte die Altheimer synode ihm nicht eine so kurze ladungsfrist stellen können, er musste zu iener zeit sich im lande aufgehalten haben. Jedenfalls irrig lässt Liutprand Antap. II, 19 vgl. 21 Arnolf bis zum tod Konrads in Ungarn bleiben; ihm folgt Ekkehard Chr. un. 913 M. G. SS. 6,175 und auf diesem beruht die notiz im Auct. Altah. 920 ib. 17,362: Arnoldus dux nutu Chunradi regis fugerat in Hungariam steteratque ibi per 5 annos. Auch Riezler Gesch. Baierns 1,320 u. a. vgl. Huber Gesch. Österreichs 1,128 n. 2 setzen Arnolfs flucht zu 914. - Empörung Burchards des iüngeren (des sohnes des 911 getödteten Burchards, no 2071b): mox etiam Burchardus iunior contra regem cepit rebellare et propriam suam patriam devastare, Ann Alam." In: RI I n. 2094c, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0914-00-00_3_0_1_1_0_4483_2094c (Abgerufen am 26.03.2024).