Beatus Ganzland
Beatus Ganzland, auch Beatus Gantzland aus der sächsischen Familie Ganzland war ein deutscher Jurist, Ratsherr und Dresdner Bürgermeister in der Zeit von 1708 bis 1716.
[Bearbeiten] Familie
Beatus war ein Sohn des seinerzeit berühmten Doktors der Medizin und Leib-"Medicus" der beiden sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. und Johann Georg II., Andreas Ganzland (* 30. März 1607 in Halle/Saale; † 25. Oktober 1663 in Dresden) und dessen Ehefrau Ursula Veronika († nach 1664), der Tochter des kurfürstlich-sächsischen Geheimen "Chymici" Benedikt Hinckelmann, die sein Vater am 16. Januar 1644 geheiratet hatte.
Beatus hatte noch neun Geschwister, davon sechs Brüder:
- Benedict Ganzland, zum Zeitpunkt des Ablebens seines Vaters Student der Philosophie in Leipzig,
- Benignus Ganzland,
- Benjamin Ganzland,
- Basalius Ganzland,
- Burchard Ganzland und
- Bernhard Ganzland, der im Kindesalter verstarb,
sowie zwei Schwestern:
- Sophia Catharina Ganzland und
- Christina Veronica Ganzland.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Beatus Ganzland ist 1702 im Adressbuch von Dresden als Ratsherr und Stadtrichter von Neu-Dresden verzeichnet.[1] Er wurde 1708 einer der drei Dresdner Bürgermeister und blieb in diesem Amt bis 1716, als er wegen der Verwendung öffentlicher Mittel für private Zwecke aus dem Amt des Bürgermeisters sowie aus dem Rat der Stadt Dresden in Unehren entlassen wurde.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adressbuch "Königliches Dresden in Meissen", 1702, SLUB Dresden, S. 101
- ↑ Dresdner Geschichtsbuch, in Sächsische Zeitung vom 8. Juli 2004, abgerufen am 16. Juni 2012
- "Leichenpredigt auf Herrn Andreas Ganzland, der Arznei vornehmen und weitberühmten Doctoris und Churfürstl. Durchl. zu Sachsen wohlverdienten Leib-Medici" Onlineausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle/Saale