Ernst von Schuch
Ernst Edler von Schuch (* 23. November 1846 in Graz; † 10. Mai 1914 in Niederlößnitz) war Generalmusikdirektor in Dresden.
Ernst Edler von Schuch führte von 1872 die Dresdner Oper in eine neue Blütezeit. Unter seiner Leitung wurde das Dresdner Orchester die „Wunderharfe“ genannt. Schuch machte die späten Opern Richard Wagners heimisch und begeisterte durch die Grazie und Geschmeidigkeit, mit der er die Werke der Italiener deutete.
Ernst Edler von Schuch gilt als der Entdecker der Opern von Richard Strauss. Unter seiner Leitung gab es die Uraufführungen von „Salome“, „Elektra“ und dem „Rosenkavalier“.
[Bearbeiten] Familie
Ernst Edler von Schuch war mit der Koloratursängerin Clementine von Schuch-Proska verheiratet. Das Paar hatte fünf Kinder, darunter Käthe und Elisabeth von Schuch, die spätere Opernsängerin und Ehrenbürgerin von Dresden.
Der Sohn des Paares, Ernst Edler von Schuch (1876–1945) schlug eine Offizierslaufbahn ein, brachte es bis zum Oberleutnant in der kaiserlich-österreichischen Armee und heiratete die Schriftstellerin und Übersetzerin Margarethe geb. Mankiewicz (1881–1938), die Tochter des deutschen Bankiers, Geschäftsmannes, Stifters uns königlich-serbischen Generalkonsuls in Dresden, Carl Mankiewicz (1834–1896) und dessen Ehefrau Henriette geb. Tauber (1852–1906).
Nach Ernst Edler von Schuch wurde in Reick die Schuchstraße benannt.
[Bearbeiten] Quellen und Einzelnachweise
- Arthur Graefe (Hrsg.): Sächsische Köpfe im zeitgenössischen Bild, Verlag Heimatwerk Sachsen, Dresden 1938