Eugen Nosko

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Der aus St. Martin (heute Slowakei) stammende Fotograf Eugen Nosko (* 15. Oktober 1938) kam nach einer Lehre als Funkmechaniker für ein Volontariat nach Dresden und wurde Redakteur bei einer Dresdner Tageszeitung. Während dieser Zeit absolvierte er ein Fernstudium an der Fachschule für Journalistik Leipzig und arbeitete seit 1964 freiberuflich, hauptsächlich für zentrale Presseorgane mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Kultur (Text und Bild).

Autobiographisch schreibt er dabei: Mein Anliegen war, die primären gesellschaftlichen und sozialen Aspekte – Arbeit als sinngebende Tätigkeit des Menschen – zum Bildinhalt zu machen, indem ich die Wirkung von menschlicher Kraft und maschineller Gewalt darstellte. Meine Bilder zeigen Mühsal und Härte des Industriealltags. Die Menschen fotografierte ich während ihres gewohnten Arbeitsablaufes. Diese ungewohnten Aktionsfotos haben leitende Wirtschaftsfunktionäre und Techniker beeindruckt, obwohl oder gerade weil sie nicht den üblichen gestellten „Arbeiterstandbildern“ entsprachen.

Um Arbeiter im laufenden Produktionsprozess oder gar Bergleute unter Tage fotografieren zu können, entwickelte Nosko Ende der 70er Jahre eine transportable, batteriebetriebene Blitzlichtanlage von enormer Stärke. Drei Assistenten trugen jeweils eine Leuchtenkombination von 2000 Wattsekunden, die drahtlos durch den Leitblitz an Noskos Kamera ausgelöst wurde. Durch geschickte Verteilung der „Blitzleuchten auf zwei Beinen“ konnte der Fotograf auch große dunkle Werkhallen und Bergwerksanlagen optimal erhellen. Damit verfügte Nosko über ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber seinen ost- wie westdeutschen Berufskollegen.[1]

Der im Jahr 1985 in die Bundesrepublik Deutschland übergesiedelte und wiederum mit Industrie- und Werbeaufnahmen erfolgreiche Fotograf lebt seit 2000 wieder in Dresden.

Durch eine Kooperation der Deutschen Fotothek mit der Wikipedia Deutschland 2009 ist die Nosko-Sammlung (ca. 10.000 Aufnahmen), die sein fotografisches Schaffen von 1967 bis 1984 dokumentiert, unter einer CreativeCommons-License im Internet veröffentlicht worden.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Sonderausstellung „Der hellste Blitz in Ost und West“, Technische Sammlungen, 23. April–29. August 2010, [1]

[Bearbeiten] Weblinks

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