Gräfin Louise Charlotte Hohenthal-Königsbrück
(30. März 1808 Wartenberg/Schlesien - 14. August 1845 Braunschweig, Grab in Königsbrück)
Gräfin Louise Charlotte Hohenthal-Königsbrück, geb. Prinzessin Biron von Kurland, war Mitbegründerin der Diakonissenanstalt. Sie verlor früh ihre Eltern und wurde von einer Engländerin, Miß Harrison, erzogen. Daher hatte sie schon früh eine ausgebreitete Kenntnis der englischen Wohlfahrtseinrichtungen. 1829 heiratete sie den Grafen Hohenthal und zog nach Königsbrück. Sie errichtete dort eine Kinderbewahranstalt (1835, das jetzige Louisenstift), ein kleines Krankenhaus und eine Suppenküche für 12 Arme. Durch Goßner in Berlin lernte sie die Diakonissenarbeit kennen und setzte auch in ihrem Krankenhaus eine Goßner-Diakonisse ein. Sie interessierte sich auch für die Anstalten Vermeils in Paris. 1844 beteiligte sie sich an der Gründung der Diakonissenanstalt Dresden, zusammen mit Frau von Brause, Ida Thode, Baronin von Wirsing, Frau von Leipziger u.a. Sie starb an Typhus.
[Bearbeiten] Literatur
- MOLWITZ, Pastor Dr.G.: Jubiläums-Bericht der evangelisch-lutherischen Diakonissenanstalt zu Dresden, Dresden 1894