Johann Friedrich Ludwig Oeser
Johann Friedrich Ludwig Oeser (* 1751 in Dresden 1751; † 15. Mai 1791 in Dresden, andere Quellen 1792) war ein Maler und Radierer.
Oeser wuchs in Leipzig auf. Der Sohn von Adam Friedrich Oeser wurde von seinem Vater ausgebildet, dem er auch beim Zeichenunterricht an der Leipziger Akademie assistierte. 1774 siedelte Oeser nach Dresden über. Die Umgebung der Stadt bot dem Landschaftsmaler viele Motive. Hier schloss er sich dem Künstlerkreis um Adrian Zingg an. In Dresden wurde Oeser zum kurfürstlichen Landschafts- und Historienmaler und 1780 zum Mitglied der Kunstakademie ernannt.
[Bearbeiten] Künstlerisches Schaffen
Oeser wandte sich zunächst der Historienmalerei zu, konzentrierte sich aber zunehmend auf die Landschaftsmalerei. Von seinen radierten Blättern sind hervorzuheben: „Die Marter des h. Stephan“ nach Rubens, „Das Opfer Abraham’s“ nach Ribera, mehrere Blätter nach Rembrandt, „Die Nachtwache“, nach Salvator Rosa. Viele seiner Werke befinden sich heute im Kupferstich-Kabinett.[3]
[Bearbeiten] Quellen
- Joseph Eduard Wessely: „Oeser, Adam Friedrich“, in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1886), S. 468–469, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource
- Maren Gröning, Marie Luise Sternath: „Die” deutschen und Schweizer Zeichnungen des späten 18. Jahrhunderts: Band 9 von Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, Böhlau Verlag Wien, 1997
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ John, Timo; Stolzenburg, Andreas, „Oeser, Adam Friedrich“, in: Neue Deutsche Biographie 19 (1998), S. 457-485
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden: Gemäldegalerie Dresden Alte Meister, 20. Aufl., 1978
- ↑ Eintrag in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Online Collection