Johanna Dorothea Börner

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Johanna Börner, geb. Schmieder, war eine Dresdner Findelmutter. In Dresden geboren als Tochter des Hofweißgerbers Melchior Schmieder, war sie mit dem Weißgerber Melchior Börner verheiratet und hatte zwei Kinder. 1738 verwitwet, führte sie das Handwerk ihres Mannes zehn Jahre lang weiter (in der Drehgasse am Festungsgraben), anschließend arbeitete sie als Wirtschafterin bei Verwandten und Freunden, verlor bei einem Brand alle bewegliche Habe. Am 3. Dezember 1757 wurde sie als Findelmutter vereidigt, jedoch wegen unregelmäßiger Wirtschaftsführung und Misshandlung der Kinder am 23. Juni 1758 entlassen - sie hatte ihnen Weißkohl und Buttermilch zu essen gegeben und sie verprügelt, weil sie Durchfall bekamen. Einige Kinder starben. Die Platzbeckin vom Falkenschlag hatte alles aus dem Nebenhaus beobachtet und informierte den Bürgermeister Christian Gottlieb Schwartzbach, der eine Untersuchung startete.

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