Karl von Aquitanien

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Karl von Aquitanien (* um 825 / 830; † 4. Juni 863) war von 856 bis zu seinem Tod Erzbischof von Mainz. Er erhielt die Ansprüche des Erzbistums Mainz auf die slawischen Missionsgebiete im Osten aufrecht, welche vom Erzbistum Salzburg bestritten wurden.

Im Jahr 858 übertrug er die Reliquien der hl. Innocentia in das "Hohe Kloster" zu Erfurt. Bei diesem Volksauflauf war auch Gněval der Ältere von Dohna anwesend, der eine Reliquie der Innocentia für seine Hauskirche bekam.[1]

Erfurt gehörte zum Erzbistum Mainz und war schon vor 805 neben Magdeburg, Regensburg und anderen grenznahen Städten ein Handelsplatz mit den Slawen, weswegen Gněval der Ältere sich dort regelmäßig einfand.[2]

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. "Karl (856-862) (RIplus Regg. EB Mainz 1 [n. 372] 858, Erfurt) überträgt reliquien der hl. Innocentia in das "hohe kloster" zu Erfurt. Qui [Karolus] annuens praecibus sanctimonialium in Alto monasterio consistentium, partem quandam de reliquiis sanctae Innocentiae ad praedictum coenobium, sicut ipse vidisti, transtulit. Luitolfus de S. Severo in: Jaffé, Mon. Mog. 517; Karolus aeus quandam partem de reliquiis sanctae Innocentiae transtulit ad Erphesfurt. Lamb. Ann. in: MGH SS 3, 49. Überlieferung/Literatur Vergl. Kirchhoff, Aelteste Weisthümer d. Stadt Erfurt 144; Beyer u. Böckner, G. d. Stiftsk. b. M. v. in: Mittheilungen z. G. v. Erfurt VI, 168; S. auch bei Otgar nr. 18. [Nummer im Druck: 3] In: RIplus Regg. EB Mainz 1 [n. 372], in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b4ae2b5c-53f0-46ba-88e0-428cace7c146 (Abgerufen am 23.04.2024).
  2. Sorbisch-orthodoxer Prolog III, Bl. 137.
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