Kategorie:Spätantike
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Die Spätantike ist die Zeitepoche des Übergangs von der Antike zum Frühmittelalter. Es werden die Jahre vom Regierungsantritt des römischen Kaisers Diokletian 284 n. Chr. bis zum Einfall der Langobarden in Italien im Jahr 568 dazugerechnet. Sie endet damit mit der klassischen Völkerwanderung (375 bis 568).
Der ethnischen Zugehörigkeit fiel in der Spätantike zumeist kein allzu großer Stellenwert zu und eine Person konnte durchaus einmal als Germane, ein anderes mal als Hunne oder Sarmate bezeichnet werden. Zur Blütezeit des Hunnenreiches gab es in dessen Herrschaftsbereich, mit Ausnahme der amalischen Goten und der Gepiden "keine politischen Identitäten germanischer Völker."
- vgl. Herwig Wolfram: "Das Reich und die Germanen. Zwischen Antike und Mittelalter" (= Deutsche Geschichte. Bd. 1). Vollständige Taschenbuchausgabe, 1. Auflage. Siedler, Berlin 1998, ISBN 3-442-75518-2, S. 264 ff.