Projekt DRESDENPostplatz
Unter dem Namen DRESDENPostplatz hatten sich von Mai bis November 2003 verschiedene Projekte und Initiativen zu einem Veranstaltungsprogramm rund um die Themen Stadt, öffentliche Räume und ihre Nutzung zu einem Dachprojekt zusammengeschlossen. Inhalt war eine theoretische und künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema und eine unkonventionelle und öffentliche Beschäftigung mit diesen Fragen.
„Soweit war ich mit meinen Gedanken gekommen, als plötzlich der Frühling hereinbrach“
Das Projekt hinterfragt den Umgang mit Öffentlichkeit und unseren Vorstellungen, Ideen, Träumen für öffentliche, städtische Räume. Wie kann städtischer Raum entwickelt und gestaltet werden, um Lebensraum zu bleiben und gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen in einer Zeit die bestimmt ist von wirtschaflich orientierter Stadtplanung und -entwicklung? Die unübersehbaren Veränderungen des Stadtbildes durch Massenmotorisierung, Häuserleerstand, der Verkauf städtischen Eigentums und der Umgang mit städtischen Räumen sind Themen die jeden mehr oder weniger betreffen und den Umgang mit öffentlichen Räumen und unsere Wahrnehmung dieser beeinflussen. Die beteiligten Teilprojekte verbindet seit längerem ihr Engagement innerhalb dieser Fragestellungen und die Suche nach Möglichkeiten individuellen Handelns. So wird nach den Folgen dieser Einflussfaktoren gefragt, den Auswirkungen all dieser Veränderungen nachgegangen und mit kulturellen Praktiken und einer Erweiterung dieser hin zu ästhetischen und gesellschaftlichen Handlungsformen experimentiert.
Einige Ergebnisse des Projektes waren bis 25. Januar 2005 in der Ausstellung „Sputniza“ im Kunsthaus Dresden in der Rähnitzgasse 8 zu sehen.
Konzeption: Torsten Birne, Heike Ehrlich, Stephan Geene, Ralph Lindner, Eva Hertzsch, Christiane Mennicke, Adam Page, Sven Thiermann
Koordination und Öffentlichkeitsarbeit: Sophie Goltz
[Bearbeiten] Die beteiligten Projekte
- Public Sampler – künstlerisch umgesetzte Fragestellungen zu Gegenwart und Zukunft der Städte
- spot_off – Initiative gegen Videoüberwachung
- Info Offspring – ein Kiosk als Litfasssäule
- Radio Urban Document – unter anderem radiostadt 1 und Radio Null
- Symposium Kunst im Stadtraum
siehe auch: Phonocake