1260
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[Bearbeiten] Ereignisse
- Heinrich der Erlauchte gestattet den Bürgern, ihre Schuldner, seien es Ritter oder ritterliche Knechte, abzupfänden und ihre Pfänder (auch Pferde!) bis zum Austragen ihrer Ansprüche zu behalten. Der landesherrliche Schultheiß soll die Bürger dabei unterstützen. [1]
- Nach moderner Erkenntnis stammt die Briesnitzer Kirche inklusive Turm erst aus der Zeit um 1260, womit die traditionelle Jahresangabe (vgl. 1204) stark interpretationsbedürftig wird:
- "Um 1260 erfolgte der Neubau einer Kirche an der heutigen Stelle. Aus dieser Zeit soll der Triumphbogen am Abschluß des Chores (Altarraum) stammen. Der Schlußstein zeigt symbolisch die Herrschaft des Herrn Christus über den Erdkreis. Auch das frühgotische Sandsteingewände des Ostfensters hinter dem Altar paßt stilistisch in diese Zeit, wurde aber 1882 erneuert."[2]
- Vollendet wurde der Turm erst um 1500: "Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Kirchenbau erneuert und wahrscheinlich auch das Schiff verlängert. Um 1500 ist der Turmbau vollendet. Aus dieser Zeit stammt das Marienfenster in der Sakristei und das Chorgewölbe über dem Altar. Holzplastiken um 1500 sind wieder restauriert und stehen im rekonstruierten Marienaltar, der im Turmzimmer angebracht ist. Dort hängen auch einige Bilder von Pfarrern der Gemeinde. In der Turmhalle sind die Grabsteine einiger Pfarrer oder deren Frauen angebracht. In der Zeit von Fabian Krüger (+1603) entstand der Taufstein (1595), an Dominicus Eber (+1647) erinnert die Zinnschale im Taufstein. ... Nach dem Brand des Kirchturms von 1602 wurde dieser im Renaissancestil erneuert und erhielt drei Bronzeglocken."[3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Cod. Dipl. Sax. Reg. Stadt Dresden Nr. 1
- ↑ DIE KIRCHE ZU DRESDEN-BRIESNITZ auf kirchspiel-dresden-west.de (abgerufen am 13. Mai 2024).
- ↑ DIE KIRCHE ZU DRESDEN-BRIESNITZ auf kirchspiel-dresden-west.de (abgerufen am 13. Mai 2024).