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[Bearbeiten] Ereignisse
- der "wolgelarte" Laurentius Montzer, in freien Künsten Meister, erhält von Herzog Georg ein Privileg für die Marien-Apotheke, die er kaufsweise übernommen hat. Er muss sich verpflichten, seine Apotheke mit "guten und frischen Materialien" versorgt zu halten und in gleichem Maße wie die Apotheker in Leipzig zu verkaufen [1]
- Mittwoch nach Johannes Baptista: der Herzog schließt im Einverständnis mit den Kirchvätern des Heiligen Kreuzes einen Kontrakt mit dem Steinmetz Hans Reinhardt, der sich verpflichtet, als Werkmeister des Gebäudes zum heiligen Kreuz den Steinmetzern und Maurern fleißig und getreulich vorzustehen und was steinern sein würde zu bauen. Es wurden ihm dafür von den Kirchenvätern 40 alte Schock zugesagt, doch sollte der Meister nach den Anordnungen des Herzogs und seines Obermarschalls und in deren Abwesenheit nach den Weisungen der Kirchenväter sich zu richten verpflichtet sein. Er war berechtigt, bei Bedarf einen weiteren Meister und ein oder zwei Lehrjungen einzustellen; für sich selbst aber sollte er während des Kirchenbaus keinen anderen Bau annehmen und auch die Steinmetze und Maurer nicht anderweitig einsetzen [1]
- der Rat beschließt, in Zukunft keine Geistlichen mehr mit einem Hause zu belehnen, das der Stadt schosspflichtig ist [2][3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ BLASCHKE, Karlheinz: Wirtschaft und Verfassung, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 169
- ↑ STANISLAW-KEMENAH, Alexandra-Kathrin: Kirche, geistliches Leben und Schulwesen im Spätmittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 220