1599
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1583–1700 gilt in Sachsen weiterhin der Julianische Kalender. Um das Datum nach dem Gregorianischen Kalender zu ermitteln, sind 10 Tage zu addieren.
[Bearbeiten] Ereignisse
- Ratserlass vom 30. Juli: "Demnach ein ehrbarer Rat berichtet worden, wie der Totengräber, die Wärterinnen und andere, so auf das Pestilenzhaus bestellet, sich unterstehen sollen, den infizierten personen nicht alleine mit beschwerlichen unbarmherzigen Worten zu begegnen und dasjenige, was ihnen verordnet, nicht vorzutragen, sondern auch Speise und Trank für sich selbst zu fressen und auszusaufen, die armen Leute in Ohnmacht liegen, verschmachten und verderben zu lassen" - es wurden Leib- und Lebensstrafen angedroht [1]
- 1. September: Karl Magnus von Schellendorf verkauft die Zollgerechtigkeit auf der Dresdner Elbbrücke, die sein Vater, Obrist Christoph von Schellendorf, vom Burggrafen Kaspar von Dohna erworben hatte, für 6.000 Gulden an Kaiser Rudolf I. Das war ein schlechtes Geschäft für den Kaiser, denn 1. betrugen die jährlichen Einnahmen aus dem Brückenzoll nur 30 Gulden und 2. hatte Kaspar von Dohna den Zoll bereits 1577 an den Rat zu Dresden verpfändet. [2]
[Bearbeiten] Gestorben
- Peter Heige, Jurist und Hofrat
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Otto Richter: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden. Baensch, Dresden 1891 (SLUB Digitalisat)
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 67