1604
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1583–1700 gilt in Sachsen weiterhin der Julianische Kalender. Um das Datum nach dem Gregorianischen Kalender zu ermitteln, sind 10 Tage zu addieren.
[Bearbeiten] Ereignisse in Dresden
- Kaiser Rudolf beschwert sich erneut (erstmals 1603) bei Kurfürst [Christian II.]] über ausbleibende Einnahmen aus dem Dresdner Brückenzoll, den er 1599 erworben hatte, der jedoch schon seit 1577 an den Rat zu Dresden verpfändet war [1]
- 24. Januar: die Dresdner Marktordnung wird publiziert, Nichtbürgern und ihren Familien wird Hökerei verboten, Höker durften den Bauern nicht entgegenlaufen, Tagelöhner mussten sich gegen eine Gebühr von 3 Pfennig beim Marktmeister einschreiben lassen und sich jeden Morgen bei Torschließen (?) an der Waage einfinden, sonst drohte Gefängnisstrafe. Müßiggänger sollten verhaftet und abgeschoben werden. Kränzelweiber sollten für jeden vergoldeten oder versilberten Kranz 10 Taler Strafe geben [2]
[Bearbeiten] Ereignisse in der Umgebung
- das Dörfchen Schurfenberg (Gemarkung Burgk) wird wegen einer Vitriol- oder Alaunsiederei die Siedige oder Schiedige genannt, woraus der heutige Name Zschiedge entstanden ist [3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 404 f
- ↑ TREPTOW, Emil: Der Bergbau des Plauenschen Grundes in alter und neuer Zeit, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1927