1661
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1583–1700 gilt in Sachsen weiterhin der Julianische Kalender. Um das Datum nach dem Gregorianischen Kalender zu ermitteln, sind 10 Tage zu addieren.
[Bearbeiten] Ereignisse
- 25. Februar: Fuß-Turnier zur Nacht auf dem Schlosshof [1]
- 26. Februar: "Ballet der Amazonen" [2]
- 22. Juni: Polizeiordnung, betr.: reine Lehre und Gottesfurcht, Feier und Entweihung des Sonntags, Gotteslästern, Fluchen, Segensprechen (Wahrsagen, Verkehr mit dem Teufel), Schwören und Meineid, Injurien, Schänden und Schmähen, unhöfliches Umreiten (Hochzeitscrashing, besonders durch Adlige, 110 Tlr Strafe), unchristliches Ausfordern und Balgen, unterlaubtes Spiel (erlaubt: ein Adliger durfte 1 Taler, Bürger 12 Groschen monatlich verspielen), Bettlerwesen usw. [3] [4]
- Ab 1661 gewinnen die Bauern der Amtsgemeinde Trachau mit kurfürstlicher Erlaubnis und gegen Zinszahlung durch Rodung der Hänge zwischen Großenhainer Straße und heutigem Baumwiesenweg das „neue Land“ vor allem für den Weinbau. Vgl. die heutige Neuländer Straße.
- Seit 1661 gibt es in Dresden wieder römisch-katholische Gottesdienste, die jedoch anfangs nur in den Botschaftskapellen der französischen und kaiserlichen Gesandten abgehalten werden können und daher nicht-öffentlich waren - Dresdner Katholiken können nur heimlich an den Gottesdiensten teilnehmen
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Kurtze Beschreibung und Ursprung Alt-Dreßden, auch itziger Churfl. Sächß ... von Heinrich Spilner, S. 49
- ↑ Moritz Fürstenau: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden. Dresden 1861, S. 206
- ↑ Cod. August. !, S. 1561, so zit. in Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 425
- ↑ Geschichte d. Chursächsischen Staaten, Bände 5-7 von Christian Ernst Weisse