974
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[Bearbeiten] Ereignisse
- Juni, Magdeburg: Hofgericht über Heinrich den Zänker, der sich zusammen mit dem Bischof Abraham von Freising, dem polnischen Herzog Mieszko I. und dem böhmischen Herzog Boleslav II. gegen die Krone verschworen hatte. Heinrich der Zänker, geboren 951, fühlte sich offenbar als Senior der Liudolfinger und bestritt den Thronanspruch Ottos II., der 955 geboren war. Aus diesem Grunde verbündete sich der Zänker mit den Reichsfeinden. Nur weil er sich freiwillig gestellt hatte, entging er dem geplanten Fürstengericht, kam aber auf die Pfalz Ingelheim in Haft. Abraham von Freising wurde für kurze Zeit in Corvey in Klosterhaft genommen, aber noch 974 freigelassen und nahm den Sohn des Zänkers, der ebenfalls Heinrich hieß, bei sich auf. Zugleich wurden viele Parteigänger der Verschwörer gefangen genommen. Der Zänker entwich 976 aus der Haft, mußte aber nach dem Verlust seiner Hauptstdt Regensburg nach Böhmen fliehen. Es wird angenommen, dass der Zänker (wie später 983/984) dem Böhmenherzog für dessen Unterstützung die Burg Meißen versprochen hat. Damit hätte Böhmen seine Macht noch über den Elbtalkessel hinaus weit nach Westen ausgedehnt.[1]
[Bearbeiten] Geboren
- ...
[Bearbeiten] Gestorben
- Juli: Benedikt VI. wird auf Veranlassung seines Gegners Bonifatius VII. als Häftling auf der Engelsburg durch den bestochenen Priester Stephan und dessen Bruder erdrosselt
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ RI II,2 n. 667b, in: Regesta Imperii Online, http://www.regesta-imperii.de/id/0974-06-00_2_0_2_2_0_185_667b (Abgerufen am 12. November 2019).