Aurora von Königsmarck
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(28. April 1662 Schloß Agathenburg bei Stade - 2. November 1728 Quedlinburg)
Die Schwedin Aurora von Königsmarck, "bemerkenswerteste Frau zweier Jahrhunderte" (Voltaire), spielte Viola da gamba, komponierte, schrieb Theaterstücke, Libretti, Gedichte und Memoiren (verschollen), sie war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft. Sie kam 1694 nach Dresden, um nach ihrem verschwundenen Bruder zu forschen, und freundete sich mit der Kurfürstin Christiane Eberhardine an. Eine Woche später war sie die erste offizielle Mätresse August des Starken und wurde zu wichtigen diplomatischen Missionen herangezogen. 1696 wurde ihr Sohn Moritz Graf von Sachsen geboren. Sie wurde 1700 Pröpstin des Stiftes Quedlinburg, reiste viel, auch nach Dresden.
[Bearbeiten] Literatur
- HANTZSCH, Adolf: Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 25. Heft 1918
- MÖRNER, Birger Graf: Aurora von Königsmarck: eine Chronik, München 1921
- LORENZ, Hermann: Maria Aurora Gräfin Königsmarck. In: Mitteldt. Lebensbilder 5 (1930)
- BLASCHKE, Karlheinz: Königsmarck, Aurora Gräfin von; In: Neue dt. Biografie, Berlin (W) 12 (1980) (SLUB)
- GROSSE FRAUEN der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild, Klagenfurt 1987
- CZOK, Karl: August der Starke und Kursachsen, Leipzig 1987. Aufgeklärter Absolutismus und kirchlich-religiöse Toleranzpolitik bei August dem Starken, In: Sachsen und die Wettiner. Chancen und Realitäten (Sondernummer der Dresdner Hefte); Dresden 1990
- GÜNTHER, Ernst: Die Lehrmeisterin der Liebe in Moritzburg. Aurora von Königsmarck - August des Starken erste Mätresse, in: ? 7.6.1993
- WEISS, Norbert, und WONNEBERGER, Jens: Dichter Denker Literaten aus sechs Jahrhunderten in Dresden, Dresden 1997
- Kühnel, Klaus. Ein Damenstift für die Mätresse. Aurora Maria von Königsmarck. In: KK: August der Starke und das schwache Geschlecht, Dreikastanienverlag, Wittenberg 2005