Bankhaus Gebrüder Arnhold
Das Bankhaus Gebrüder Arnhold war eine jüdische Privatbank. Das Bankhaus wurde 1864 in Dresden gegründet und war in der Waisenhausstraße ansässig.
Die Bank wurde von Max Arnhold gegründet, einem Sohn eines Dessauer Armenarztes. Ab 1882 hieß das Bankhaus "Gebrüder Arnhold". Geleitet wurde die Bank seit jener Zeit von Georg Arnhold. Ihr Erfolgskonzept bestand in der Finanzierung von Industrieprojekten, darunter bei bekannten Brauereien und in der Keramik- und Porzellanindustrie. Durch die Heirat von Georg Arnhold mit einer Tochter der Chemnitzer Privatbankfamilie Bayer entstanden weitere Geschäftsbeziehungen in die Branchen Maschinenbau und Textilindustrie. 1901 gründete die Bank den ersten deutschen Pensionsverein zur Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung von Angestellten.
Das Bankhaus Gebrüder Arnhold war wirtschaftlich äußerst erfolgreich und gehörte um 1913 zu den fünf größten Privatbanken Deutschlands mit Büros in London, Zürich und New York. 1935 wurde das Bankhaus durch die Nationalsozialisten "arisiert" und von der Dresdner Bank übernommen. Die jüdischen Angestellten wurden entlassen.