Bernhard Rosenmüller
Bernhard Rosenmüller (* 14. März 1836 in Dresden; † 9. April 1904 ebenda) war ein deutscher Jurist, zuletzt als Landgerichtsdirektor im Rang eines Oberjustizrates.
[Bearbeiten] Familie
Bernhard Rosenmüller entstammte einer Dresdner Tischlerfamilie. Er wurde am 14. März 1836 als Sohn des Tischlers Christian Benjamin Rosenmüller († 1858 in Dresden)[1] und dessen Ehefrau Johanne Christine († 1876 in Dresden)[2] geboren.[3] Sein Großvater war der Tischlermeister Christoph Tobias Rosenmüller.[4] Auch sein Onkel Heinrich,[5], sein Bruder Gusatv und seine Neffen Christian Gotthelf Heinrich und David Ludwig waren Tischler.
Bernhard Rosenmüller war verheiratet. Seine Witwe Antonia Marie Rosenmüller zog im Jahr seines Todes in die Ludwig-Richter-Straße 6.[6]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Bernhard Rosennmüller studierte Rechtswissenschaften und ist erstmals 1860 im Adressbuch von Dresden als Rechtskandidat verzeichnet. Er wohnte zu dieser Zeit noch in der elterlichen Wohnung am Niedergraben 3, wo sich im Erdgeschoss auch die Tischlerwerkstatt seines inzwischen verstorbenen Vaters befand.[7] Im gleichen Jahr wurde Rosenmüller Protokollant beim königlichen Gerichtsamt zu Dresden.[8] 1874, mittlerweile in der Mathildenstraße 38b wohnend, war Rosenmüller bereits Bezirksgerichtsrat und arbeitete ab 1879 als Amtsrichter.[9][10]
1889 wurde Bernhard Rosenmüller zum Direktor des Dresdner Landgerichts berufen und war zudem Hilfsrichter beim königlichen Oberlandesgericht.[11] Im Jahr 1900 wurde Rosenmüller Im Rang eines Oberjustizrates als Landgerichtsdirektor a.D. in den Ruhestand versetzt.[12] Er wohnte zuletzt in der Mathildenstraße 46 und wurde auf dem Johannesfriedhof in Tolkewitz begraben.
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 286
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Dresden 1858, SLUB Dresden, S. 164
- ↑ Adressbuch Dresden 1876, SLUB Dresden, S. 316
- ↑ Adressbuch Dresden 1836, SLUB Dresden, S. 203
- ↑ Adressbuch Dresden 1799, SLUB Dresden, S. 365
- ↑ Adressbuch Dresden 1831, SLUB Dresden, S. 208
- ↑ Adressbuch Dresden 1905, SLUB Dresden, S. 724
- ↑ Adressbuch Dresden 1860, SLUB Dresden, S. 172
- ↑ Adressbuch Dresden 1861, SLUB Dresden, S. 177
- ↑ Adressbuch Dresden 1875, SLUB Dresden, S. 302
- ↑ Adressbuch Dresden 1880, SLUB Dresden, S. 354
- ↑ Adressbuch Dresden 1890, SLUB Dresden, S. 499
- ↑ Adressbuch Dresden 1901, SLUB Dresden, S. 547
- ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB Dresden, S. 496