Brünnhild Friedland
(12. Juli 1924 Leipzig - 13. November 1986 Hamburg, Grab auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch)
Brünnhild Friedland war Sängerin. Nach dem Studium am Konservatorium Dresden erhielt sie ein Engagement an der Volksoper Dresden, Von 1950 bis 1970 wirkte sie als jugendlich-dramatischer Sopran an der Staatsoper Dresden, sie war eine gefeierte Wagner-Sängerin (Senta, Elsa, Desdemona). Sie verließ die DDR während eines Gastspiels in Italien und floh zu ihrer Schwester nach München, dort bekam sie kein Engagement, nach zwei Jahren versuchte sie die Rückkehr in die DDR, erhielt jedoch hier auch kein Engagement mehr, nach zwei Jahren erreichte sie die legale Ausreise in die BRD, dort bekam sie wiederum kein Engagement, auch die erneute Rückkehr in die DDR brachte keine Arbeitsmöglichkeit mehr, statt dessen 1975 die Abschiebung als unerwünschte Person in die BRD. 1975 sang sie noch einmal die Mutter in "Hänsel und Gretel" in Osnabrück, dann war sie bis zu ihrem Tod arbeitslos.
[Bearbeiten] Literatur
- FRICKE, Elisabeth: Brünnhild Friedland- ein vergessener Star; In: Frau im Spiegel 1969
- SCHUMANN, Christa und Peter: Erinnerung an Brünnhild Friedland, in: DNN 13.11.1996
- GERLACH, Heinz: Die Isolde als Krönung einer Bühnenkarriere. Vor 75 Jahren geboren: Erinnerung an Kammersängerin Brünnhild Friedland; in: DNN 12.7.1999