1924
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
[Bearbeiten] Ereignisse
- 13. Januar: Wahl des Stadtverordnetenkollegiums
- 3. April: Öffentliche Stadtverordnetensitzung, dringlicher Antrag der Frau Stadtverordneten Noack zur Erhöhung der Erwerbslosenunterstützungssätze. Antrag von Selina Weißwange auf Unterstützung der Kinderheilanstalt Dresden. Weitere Finanzanträge: Ankauf einer Lehrmittelsammlung über Geschlechtskrankheiten und ihre Bekämpfung, städtische Beihilfe für die Poliklinik des Albertvereins auf dem Wilhelmplatze, Instandsetzung des Hinterhauses des Rentnerheims Luisenhaus, Tragen besonderer Hauben und Broschen durch die Städtische Schwesternschaft
- August: Gründung der Ortsgruppe Dresden des Roten Frontkämpferbundes (RFB)[1]
- 11. August: Inbetriebnahme der Luftverkehrsstrecke Berlin - Dresden - Fürth der Mitteldeutschen Luftverkehrs-AG [2], Sitz in der Schloßstraße 25
- 4. November: Uraufführung der Strauss-Oper „Intermezzo“ unter Fritz Busch im Schauspielhaus
- Die Nazarethschwestern gründen auf der Ferdinandstraße ein Heim für Familienfürsorge.
- Das Haushaltungslehrerinnenseminar des Landesvereins für Innere Mission in Dresden-Gruna wird aufgelöst, der Landesverband für christlichen Frauendienst übernimmt die Weiterführung der Wanderkochkurse.
- Gründung des Verlags „Am anderen Ufer“ durch Otto Rühle und Alice Rühle-Gerstel, außerdem gründete Alice eine überregionale proletarische Erziehungsgemeinschaft, deren Zeitschrift „Das proletarische Kind, Monatsblätter für proletarische Erziehung“ und zusammen mit Grete Fantl die Ortsgruppe Dresden/Sachsen des Internationalen Vereins für Individualpsychologie.
- Gründung der Zwingerbauhütte
- Die Elbinsel wird als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
- Die Bibliothek des Verein für Erdkunde geht an die Stadtbibliothek über.
- Erweiterung des Bürgerheims
- Die Deutsche Fotothek gründet sich mit einer Vorgängereinrichtung in Chemnitz.
- Das Victoria-Theater wird eröffnet.[3]
[Bearbeiten] Geboren
- Jobst Christoph Halank, Pfarrer; Halankweg in Altfranken
- 29. Februar in Freiberg: Ursula Geyer-Hopfe, Schauspielerin
- 2. August: O. F. Weidling, Conferencier
- 31. Oktober in Harxbüttel bei Braunschweig: Greta Wehner, Ehefrau des SPD-Politikers Herbert Wehner und Gründerin der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung[4]
- 25. November: Inge Thiess-Böttner, Malerin und Grafikerin
- in Radebeul: Elisabeth Schlüter, Malerin und Grafikerin
[Bearbeiten] Gestorben
- 5. Januar in Frankfurt am Main: Wilhelm Steinhausen, Maler
- 15. Mai: Karl Bernhard Henrici, Pfarrer in Kaditz
- 29. Oktober in Landshut: Ernst Stahl, war ein deutscher Musiker, Komponist, Kantor und Dirigent. Er war langjähriger Kantor und Stadtmusikdirektor in Meißen, Stadtmusikdirektor in Annaberg und Chefdirigent der Gewerbehaus-Kapelle (heutige Dresdner Philharmonie).
- 4. Dezember: Reinhold Becker, Komponist und Leiter der Dresdner Liedertafel; Reinhold-Becker-Straße in Blasewitz/Striesen
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Christian Hermann: Roter Frontkämpferbund (RFB) in Dresden und Ostsachsen 1924-1929. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2014, ISBN 978-3-86583-843-8, S. 15.
- ↑ Hoppenstedt-Handbuch 1934, Band IV, S. 5178
- ↑ Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen - Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (11/2007), S. 179 ff., ISBN 978-3-8300-3166-6
- ↑ http://www.hgwst.de/zum-tode-von-greta-wehner/