Inge Thiess-Böttner
(25. November 1924 - 10. März 2001)
Inge Thiess-Böttner gehörte zu den wichtigsten Dresdner Malerinnen der jüngeren Vergangenheit. Sie studierte an der Kunstakademie Dresden bei Ernst Hassebrauk, Wilhelm Lachnit und Carl Rade, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Max Schwimmer, der später selbst in Dresden tätig war. Ihre Kunst, dem Konstruktivismus nahestehend, war in der DDR lange nicht anerkannt und sie musste als Arbeiterin in der Abgusswerkstatt der Staatlichen Kunstsammlungen und als Puppenrestauratorin in der Puppentheatersammlung ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie entwarf die Fernsehpuppen Flax und Krümel, man machte ihr jedoch durch eine Änderung an den Nasen der beiden ihr Urheberrecht streitig. Wichtig war ihr die Freundschaft mit der Tiermalerin Etha Richter. In ihrem Kelleratelier auf der Borsbergstraße 7 organisierte sie illegale Kunstausstellungen und Künstlertreffen. Sie selbst wohnte auf der Haydnstraße 25.
[Bearbeiten] Ausstellungen
- bis 15. Januar 2005 Galerie Mitte
[Bearbeiten] Literatur
- WEISSFLOG, Heinz: Charisma und Mutterwitz, in: DNN 20.12.2004
- WEISSFLOG, Heinz: Gedenkstele für Inge Thiess-Böttner, in: DNN 25.11.2008