Grete Fantl
Grete Fantl (geb. 1892 in Prag; gest. 23. Mai 1965[1] in Milwaukee) war Übersetzerin und betrieb in Hellerau einen kleinen Literarischen Salon Am Schänkenberg 24. Verheiratet zuerst mit Dr. Leo Fantl, Musikkritiker der „Dresdner Neuesten Nachrichten“ (1944 zusammen mit seiner zweiten Frau Leni und den Kindern in Auschwitz ermordet), später mit Dr. Rudolf Manasse, dem Juristen und Verbandssyndikus der Dresdner Zigaretten-Fabrik „Eckstein“[2].
Sie veröffentlichte in S. Fischers „neuer Rundschau“ 1919, im „Querschnitt“ (Apollinaire-Übersetzung) und in der Zeitschrift „Zwinger“. 1924 gründete sie zusammen mit Alice Rühle-Gerstel die Ortsgruppe Dresden/Sachsen des Internationalen Vereins für Individualpsychologie. Nach 1933 flüchtete sie nach Meran, dann über ihren Geburtsort Prag und Paris in die USA.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans-Jürgen Sarfert: Hellerau. Die Gartenstadt und Künstlerkolonie. Dresden 1992.
- Karl Lorenz: Wege nach Hellerau. Auf den Spuren der Rhythmik, (Kleine Sächsische Bibliothek, Nr. 5). Hellerau-Verlag, Dresden 1994.
- Songrid Hürtgen-Busch: Die Wegbereiterinnen der Rhythmisch-musikalischen Erziehung in Deutschland, (Siegener Frauenforschungsreihe). dipa Verlag Frankfurt 1996.
- Michael Fasshauer: Das Phänomen Hellerau. die Geschichte der Gartenstadt. Dresden 1997.
- Spurensuche. Juden in Dresden. Dresden 1995.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ https://saebi.isgv.de/person/snr/18847
- ↑ Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1932