Conrad Alfred Rüger
Conrad Alfred Rüger (* 31. März 1899 in Sobrigau [1], † 12. April 1984 in Radebeul [2]), war teilhabender Fabrikbesitzer der großväterlichen Schokoladenfabrikant im Lockwitzgrund und kommissarischer Justitiar in Dresden.
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[Bearbeiten] Familie
Conrad Alfred Rüger wurde als zweiter Sohn von Conrad Georg Rüger (1864-1935) und dessen Ehefrau Hermine Maria geb. Janitsch (1876-1950) geboren. Conrad Alfred Rüger hatte noch drei Geschwister:
- Amalie Hermine Charlotter Rüger (* 22. März 1896 in Sobrigau),
- Conrad Georg Otto Rüger (* 26. Juni 1897 in Sobrigau [3]; † 30. Juli 1972 in Braunfels),
- Elsa Erika Rüger (* 10. Juni 1906 in Niedersedlitz [4]; † 26. März 1992 in Graz)
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Conrad Alfred Rüger besuchte von 1909 – 1917 das Vitzthumsches Gymnasium in Dresden. Im Zuge des 1. Weltkrieges wurde er von 1917 - 1918 Kriegsteilnehmer in Galizien, Podolien, in Flandern und Frankreich eingesetzt. Ab 1919 – 1922 studierte er an der Handelshochschule in München, der Universität München und der Universität Frankfurt am Main, welche er mit dem Abschluss eines Dr. rer. pol. absolvierte.
1920 war er als Bankbeamter in Coburg beschäftigt und 1922 als Dr. rer. pol. an der Universität in Frankfurt am Main tätig. Danach arbeitete er kurzeitig als Bankbeamter in Apolda (1923). In diesem Jahr wurde er Teilhaber der großväterlichen Schokoladenfabrik (Conrad Otto Rüger) und war dies bis 1928.
Ab 1929 – 1930 war er Bankbeamter in Windhoek und als Filialleiter in Tsumeb eingesetzt. Zum Ende dieser Zeit war er noch in Swakopmund (ebenfalls Namibia) beschäftigt. Im Anschluss an seine Zeit als Bankbeamter in Namibia, kehrte er zurück nach Dresden und war dort von 1931 – 1935 Druckereiinhaber.
Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde er 1939 – 1941 als Kriegsteilnehmer eingezogen und in Lublin und Sandomierz (beides in Polen) an der Front eingesetzt. Auf Grund des sich abzeichnenden Kriegsverlaufes wurde er erneut von 1944 – 1945 eingezogen und bei den letzten Gefechten im Raum um Leipzig und Glauchau eingesetzt. Mit Kriegsende ging er in Kriegsgefangenschaft nach Bad Kreuznach und wurde dort 1946 wieder entlassen.
Er kehrte zurück ins zerstörte Dresden und war von 1946 – 1956 als Referent für Statistik, Planungsleiter und kommissarischer Justitiar tätig. Zuletzt wohnte er in Radebeul in der Ernst-Thälmann-Straße 37 (heute Hauptstraße 37) bei seiner fernen Verwandten Minna Frieda (genannt Elfriede) Herrmann geb. Schwenke.
[Bearbeiten] Literatur
Rüger, Alfred (Dr. re. pol.). 1961 (1968). Was das Leben von mir wollte - Ein Stück Familiengeschichte - Teil 7. Dresden: Selbstverlag 1968
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden, Standesamt Leubnitz-Neuostra, Geburtseintrag Nr.51/1899 [1]
- ↑ Standesamt Radebeul, Sterbeeintrag Nr.204/1984
- ↑ Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden, Standesamt Leubnitz, Geburtseintrag Nr.78/1897 [2]
- ↑ Stadtarchiv der landeshauptstadt Dresden, Standesamt Leuben, Geburtseintrag Nr.202/1906 [3]