Diskussion:1223
[Bearbeiten] Parallelen in Leipzig
1217, Oktober Markgraf Dietrich bricht den Vertrag mit der Stadt, zerstört die Stadtmauern und errichtet drei Zwingburgen gegen die Stadt
1224 der Landgraf von Thüringen Ludwig IV., Vormund des Markgrafen Heinrich, lässt die Zwingburgen schleifen
Gesamtchronik (bis 1600)
https://www.leipzig-lexikon.de/chronik/gesamt.htm
Der Markgraf von Meißen Dietrich (1162–1221) ließ im Jahr 1217 die Alte Burg und die Hauptburg umbauen und errichtete etwas weiter südlich, auf dem Gelände des heutigen Neuen Rathauses, eine weitere Burg, die zunächst »das markgräfliche Schloss«, dann aber Pleißenburg genannt wurde. Diese Burgen dienten nicht mehr dem Schutz der deutschen Kolonisation des slawischen Landes, sondern waren als Zwingburgen des Markgrafen gegen die Leipziger Bürger gedacht, die sich gegen die markgräfliche Gründung des Thomasklosters in ihrer Stadt wehrten. Nach der Schleifung der Hauptburg im Jahr 1224 durch den Landgrafen von Thüringen Ludwig IV. (»der Heilige«, 1200?–1227, Vormund des Markgrafen Heinrich (1216–1288) übernahm die Pleißenburg deren Funktion. Die Unterburgen des 10. Jahrhunderts wurden entweder ebenfalls geschleift oder umgenutzt: auf dem Gelände der Hauptburg entstand das Franziskanerkloster, aus den Resten der Unterburg an der Grimmaischen Landstraße das Dominikanerkloster.
Burgen und Bastionen – die Befestigungsanlagen der Stadt
https://www.leipzig-lexikon.de/burgbast/burgbast.htm
--Methodios 17:08, 30. Okt. 2024 (CET)