Durchlauchtigste Zusammenkunft
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Die Durchlauchtigste Zusammenkunft war ein Höhepunkt barocker Festkultur. Das Familientreffen zwischen Johann Georg II. und seinen Verwandten fand im Februar 1678 in Dresden statt und wurde auf Befehl des Kurfürsten vom Dresdner Bürgermeister Gabriel Tzschimmer ausführlich beschrieben.
[Bearbeiten] Ereignisse
- 3. Februar: Im Komödienhaus wird das „Ballet von Zusammenkunft und Wirkung der VII Planeten“ dargestellt, dessen Hauptszenen Johann Oswald Harms in Kupfer stach.
- 5. Februar: Im Riesensaal zeigt man „Der Durchl. Churfürstin Mohrenballet“.
- 6. Februar: Teil 1 des „Keuschen Joseph“, an den folgenden Tagen Teil 2 und 3
- 10. Februar: „Deutsche musikalische Opera von Apollo und Daphne“
- 12. Februar: Tragikomödie „Von Amadis aus Frankreich“, anschließend Ritterballett von sechs Personen
- 14. Februar: Komödie „Von der Christabella“ mit Wiederholung des Mohrenballetts
- 15. Februar: Tragödie „Vom wilden Manne in Kreta“, anschließend Wilde-Männer- und Zwergenballett
- 20. Februar: „die musikalische Opera Jupiter und Io“
- 22. Februar: „Der lustige Pickelhering“
- 27. Februar: Komödie von Amphitryon, dann engeländischer Tanz
[Bearbeiten] Quellen
- TZSCHIMMER, Gabriel: Die Durchlauchtigste Zusammenkunft, oder: Historische Erzehlung, was der Durchlauchtigste Fürst und Herr, Johann George der Ander ... im Monat Februario des 1678sten Jahres an allerhand Aufzügen, Ritterlichen Exercitien, Schau-Spielen, Schiessen, Jagten, Opern ... vorstellen lassen, Nürnberg 1680
- Moritz Fürstenau: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden. Dresden 1861, S. 250 f
- WATANABE O´KELLY, Helen: Gabriel Tzschimmer's Durchlauchtigste Zusammenkunft (1680) and the German Festival Book Tradition. In: Daphnis 22 (1993), S. 61-72
- ROOSEN, Rolf: Die Durchlauchtigste Zusammenkunft – ein jagdhistorisches Ereignis im Barock, in: Chloe – Beihefte zum Daphnis, 28, 1998
- VÖLKEL, Markus: Gabriel Tzschimmers Durchlauchtigste Zusammenkunft und die Überführung von höfischer Repräsentation in Gelehrsamkeit, in: Sehepunkte 9/2002