Große Plauensche Straße
Die Große Plauensche Straße ist heute nur noch als kurzes Stück zwischen Josephinenstraße und Feldgasse vorhanden und führte früher vom Dippoldiswalder Platz bis zum Plauenschen Platz in der Seevorstadt.
Entstanden war die Straße in der Mitte des 16. Jahrhunderts und hatte aufgrund ihrer Richtung nach dem damaligen Dorf Plauen hin verschiedene Benennungen: Plauischer Weg (1557), Plauische strasse (1567), Plauische gasse (1570), groß Plauische gaße (1618), Große Plauensche Gasse (1847) und seit 1863 ihren heutigen Namen[1].
Einstmals befand sich in der Nr. 6 ein Kontor von Seifenfabrikant Ludwig Küntzelmann (HG), in der Nr. 7 das Architekturbüro von William Lossow und Hermann Viehweger (zuvor das Blochmannsche Gymnasial-Erziehungshaus), auf den beiden Grundstücken Nr. 8 und Nr. 10 die Tabak- und Zigarettenfabrik Compagnie Laferme, in der Nr. 12b die Wohnung von Maler Ernst Ferdinand Oehme (1797-1855), in der Nr. 16 das Josephinenstift, eine Genossenschaft der Schwestern von Jesus und Maria. Unter der Nr. 20 war eine Filiale der Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund GmbH untergebracht, in der Nr. 23 hatte der Maler Günther Reibisch (1816-1899) seine Wohnung und in der Nr. 38 befand sich eine Niederlassung des Waaren-Einkaufs-Vereins zu Görlitz.
Siehe auch: Kleine Plauensche Gasse
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 109