Gruppe der 20
Die Gruppe der 20 war ein Zusammenschluss von Menschen, der im Herbst 1989 spontan aus einer Demonstration heraus entstand und stellvertretend für alle Gespräche mit den Stadtvätern führte.
Die Volkspolizei hatte am Abend des 8. Oktober nach mehreren Tagen mit Demonstrationen und zum Teil gewaltvollen Auseinandersetzungen Tausende Bürger auf der Prager Straße eingekesselt. Den anwesenden Kaplänen Frank Richter und Andreas Leuschner gelang es, den Polizei-Einsatzleiter von einem gewaltfreien Dialog zu überzeugen. Die Demonstranten bestimmten kurz nach 21 Uhr aus ihrer Mitte etwa 25 Personen, die am kommenden Tag mit Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer sprechen sollten.
Zur Gruppe der 20 gehörten:
- René Bachmann
- Andreas Bartzsch
- Ulrich Baumgart
- Friedrich Boltz
- Dieter Brandes
- Karl-Heinz Denkert
- Uwe Glosinski
- René Grüttner
- Markus Kinscher
- Andreas Leuschner
- Sabine Linke
- Henry Mattheß
- Maik Miersch
- Beate Mihály
- Klaus Münch
- Frank Neubert
- Kerstin Nikolaus
- Eberhard Ohst
- Mario Petry
- Heiko Pstrong
- Frank Richter
- Steven Richter
- Bringfriede Rößler
- Peter Rosenberg
- Olivia Schwarz
- Maria Steudner
- Burgi Trommer
Frank Richter wurde durch den Bischof der Austritt aus der Gruppe der 20 nahegelegt, für ihn trat der spätere Oberbürgermeister Herbert Wagner der Gruppe bei. Auch Jörg Naumann kam erst später hinzu.
Am südlichen Ende der Prager Straße erinnern ins Pflaster eingelassene Gedenktafeln an die Gruppe der 20.
[Bearbeiten] Weblinks
- „Gruppe der 20“ in der Wikipedia
- Stadt Dresden über die „Gruppe der 20“
- Erklärung der „Gruppe der 20“