Johann Adolph Hasse
Johann Adolph Hasse, auch Johann Adolf Hasse bzw. Giovanni Adolfo Hasse (* 25. März 1699 in Bergedorf bei Hamburg; † 16. Dezember 1783 in Venedig) war ein Dresdner Kapellmeister und ein Komponist von Kirchenmusik.
Hasse wurde 1718 Tenorist an der Hamburger Opernbühne und 1722 Hof- und Theatersänger in Braunschweig. 1724 ging er nach Italien. 1727 wurde er Oberkapellmeister in Dresden, hielt sich aber wechselsweise in Italien und Deutschland auf. 1733 ging er nach London, wo er mit großem Beifall die Oper Artaxerxes aufführte. Ab 1740 blieb er bis zur Pensionierung in Dresden. Hasse war Komponist zahlreicher Opern, die wie seine frühen Schöpfungen in Mailand und Venedig seinen Ruhm verbreiteten. Er inszenierte in Dresden glänzende Aufführungen an der Dresdner Hofoper. Seine Gattin Faustina Hasse geb. Bordoni (* 30. März 1697 in Venedig; † 4. November 1781 ebenda) war die erste große Opernsängerin ihrer Zeit.
Nach seiner Pensionierung ging Johann Adolph Hasse nach Wien, wo er seine letzte Oper, Ruggiero, komponierte. Zuletzt lebte er mit der ganzen Familie in Venedig.
Die Hassestraße ist heute nach ihm benannt.
[Bearbeiten] Quellen
- Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 83-84.
- Sächsische Köpfe im zeitgenössischen Bild, herausgeg. v. Arthur Graefe, Verlag Heimatwerk Sachsen, Dresden 1938