Johann Gottfried Schmidt
Johann Gottfried Schmidt (* 1660 in Dresden; † 23. Juli 1736 ebenda) war ein Kurfürstlicher Sächsischer Oberzeugmeister und General.
Johann Gottfried Schmidt wurde 1660 als Sohn des kursächsischen Zeugleutnants und Inspektors der Pulvermühle Gottfried Schmidt († 26. Mai 1687 in Dresden) geboren. 1687 wurde Johann Gottfried Oberzeugwärter im Hauptzeughaus zu Dresden. Er erwarb sich durch seine wissenschaftlichen Kenntnisse sowie seine artilleristischen Erfindungen hohe Anerkennung, so dass er innerhalb der kursächsischen Armee schnell Karriere machte.
1703 wurde Schmidt zum Oberst der Artillerie befördert sowie zum Oberzeugmeister ernannt. In seinen Aufzeichnungen unter dem Titel:
- „Was etwa mit Einem oder dem Anderen passiert“
führte er eine Art Tagebuch über Zustände und Begebenheiten im Dresdner Zeughaus. Im Amt des Oberzeugmeisters verblieb Schmidt bis zu seinem Tod, wobei er am 12. März 1716 noch zum General befördert wurde. Schmidts Ansinnen war es mehrere Jahre hindurch, den Posten des kursächsischen Obersthaus- und Landzeugmeisters zu erhalten, was ihm jedoch auch nach dem 1734 erfolgten Tod des Grafen Wackerbarth nicht gelang. Über Wackerbarth hinterließ Schmidt viele Notizen, da dieser nach seinen Schilderungen das kurfürstliche Hauptzeughaus für private Zwecke missbrauchte und schädigte. Johann Gottfried Schmidt verstarb im 77. Lebensjahr am 23. Juli 1736 in Dresden.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 2, 1897-1900, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 245