Johannes Kunckel

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Johannes Kunckel (* um 1630 in Wittenberg bei Plön; † 20. März 1703) war Alchemist und Glasmacher.

Kunckel kam 1670 (andere Quellen: 1667, 1668, 1677) auf Fürsprache von Dr. Langelott und Rat Vogt nach Dresden an den Hof von Johann Georg II. und leitete hier das königliche Laboratorium. Von ihm stammen die Rubingläser im Grünen Gewölbe. 1677 wurde er durch die Intrigen seiner Gegner vertrieben. Er ging nach Annaberg, wo er Chemie lehrte. Da sein Gehalt nicht eintraf, beschwerte er sich bei den kurfürstlichen Ministern, deren Antwort lautete: Kann Kunckel Gold machen, so bedarf er kein Geld, kann er solches aber nicht, warum solle man ihm Geld geben?

Daraufhin ging Kunckel nach Berlin.

Nach 1675 erfuhr er von der Entdeckung des Phosphors durch Hennig Brand und schrieb davon an Johann Daniel Kraft in Dresden. Er fuhr zu Brand, um Phosphor zu kaufen, bekam aber keinen.

Später wurde er einer der Lehrer von Johann Friedrich Böttger.

„Die Zukunft zeigt die Wahrheit... dass die Glasmacherkunst die letzte unter allen Künsten in der ganzen Welt sein würde; denn wann Gott dieses Weltgebäude durch Gewalt des Feuers verzehren wird, so wird alles zu Glas werden."

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