König Konrad II.

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Konrad II.

Konrad II. (* um 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht) war ab 1024 König des Ostfrankenreichs und von 1027 bis 1039 römisch-deutscher Kaiser.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Konrad wurde nach dem Erlöschen des sächsischen Hauses mit dem Tod von König Heinrich II. am 7. September 1024 in Kamba am Rhein zum König gewählt und am 8. September in Mainz gekrönt.[1] In seinem ersten Herrschaftsjahr sicherte er die Nord- und Ostgrenze des Reiches. Dazu schloss er 1025 einen Vertrag mit Dänemark, an das er Schleswig abtrat. 1026 zog Konrad nach Italien, wurde in Mailand mit der lombardischen Krone gekrönt, hatte aber mit dem Widerstand einzelner Städte zu kämpfen und konnte erst nach der Unterwerfung Pavias und Ravennas in Rom am 26. März 1027 die Kaiserkrone empfangen.

Aus Italien zurückgekehrt, unterdrückte Konrad II. die Aufstände seines Vetters Konrad des Jüngeren, seines Stiefsohns Ernst von Schwaben und weiterer Adliger. Durch einen Vertrag mit König Rudolf in Basel konnte er sich die Anwartschaft auf Burgund sichern. Seinen Sohn Heinrich ließ er 1028 zum deutschen König krönen. Ihm übergab er schon zu Lebzeiten mehrere Besitztümer, so 1027 das Herzogtum Bayern, 1038 das Herzogtum Schwaben und 1039 Kärnten.

1031 zwang Konrad II. nach mehrjährigem Krieg Mieszko II., Sohn von Bolesław I Chrobry, zur erneuten Abtretung der Oberlausitz, die als Zubehör der Mark Meißen an Markgraf Hermann gelangte. 1034 vereinigte er Burgund mit dem Deutschen Reich, 1036 musste er einen Aufstand in Italien niederschlagen.

Um das Königtum zu festigen, führte Konrad II. die Erblichkeit der Lehen für die Lehnsmannen der Fürsten ein, die damit stärker an den König gebunden wurden. Im Heerlager vor Mailand erließ er am 20. Mai 1037 die Konstitution ("Edictum de beneficiis"), wonach die kleineren, nicht unmittelbar vom Reich genommenen Lehen vom Vater auf den Sohn, vom Bruder auf den Bruder erblich übergehen sollten.

Konrad II. wurde im Dom zu Speyer, zu dem er 1030 den Grundstein gelegt hatte, beigesetzt. Sein Sohn König Heinrich III. folgte ihm auf dem Thron.

[Bearbeiten] Familie

Konrad II. war ein Sohn des Grafen Heinrich und der Adelheid von Eigisheim, Urenkel Konrads des Roten und der Liutgard, Tochter Kaiser Otto I. 1016 heiratete er die verwitwete Herzogin Gisela von Schwaben, die Urgroßmutter der späteren Meißner Markgräfin Gertrud von Braunschweig.[2]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Wipo c. 2-5
  2. Gisela von Schwaben auf manfred-hiebl.de

[Bearbeiten] Weblinks

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