Manfred Wille
Manfred Wille, geboren am 8. März 1939, arbeitete 55 Jahre als Gastronom und schrieb mehrere Bücher über die Geschichte des Gastronomiegewerbes in Dresden.
Wille stammt aus einer Gastwirtsfamilie und lernte den Beruf des Kochs. Anschließend arbeitete er als Koch und Kellner. In Leipzig studierte er Gastronomie an der Handelshochschule. Nach dem Abschluss war er in der Dresdner HO-Bezirksdirektion tätig und organisierte dort das Gaststättenwesen mit rund 600 Lokalen im Bezirk Dresden. Nach der Wende war Wille Vorsitzender des Tourismusvereins Dresden, später stellvertretender Vorsitzender. Im April 2011 wurde er zum Ehrenmitglied des Tourismusverbandes Dresden e.V. ernannt.
Bereits während seiner Arbeit bei der HO recherchierte Wille mit fünf, sechs Kollegen zur Geschichte verschiedener Restaurants und Kneipen sowie zur Entwicklung des Dresdner Gastgewerbes im Allgemeinen. Das gesammelte Material fiel allerdings 2002 der Jahrhundertflut zum Opfer, weil es im Keller einer Schule eingelagert war. Als das Schulmuseum eine Ausstellung zur Entwicklung des Gastgewerbes plante, kontaktierte es Wille. Seine Recherchen flossen nicht nur in die Ausstellung ein, sondern gaben genug Stoff für Willes erstes Buch her. Seine Forschungsergebnisse präsentierte der Autor auch auf dem 7. Dresdner Geschichtsmarkt 2011.
[Bearbeiten] Werke
- Dresdner Gastlichkeit - von den Anfängen bis zur Gegenwart (2008) ISBN 978-3-00-024523-7
- Rudolf Hoppe - Erfolgsgeschichte eines Dresdner Gastronomen (2010)
- Wo kehrten wir gern ein. Licht und Schatten des Dresdner Gastgewerbes von 1945 bis 1990 (2012)
[Bearbeiten] Quellen
- Monika Dänhardt: Von klauenden Zaren und italienischen Kaffeehausbesitzern. In: Sächsische Zeitung 4.6.2008, S. 9.