Marie Elisabeth Scheiblauer
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Marie Elisabeth (Mimi) Scheiblauer (* 7. Mai 1891 in Luzern; † 13. November 1968 in Zürich) war eine Pianistin und Musikerzieherin aus Luzern. 1911 erhielt sie ihr Rhythmikdiplom an der Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus bei Émile Jaques-Dalcroze. Seit den 30er Jahren arbeitete sie mit Taubstummen, Geisteskranken und Schwerstbehinderten und wies erstmals deren Lern- und Bildungsfähigkeit nach, später wurde sie Leiterin des Züricher Rhythmikseminars.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Zitate
- "Gerade der Behinderte ist ein Individualist - eine ausgeprägte Persönlichkeit"
- "Wenn man ein Kind vor sich hat, das nicht versteht, muss man es in Bewegung versetzen, damit es lernt, Zusammenhänge zu begreifen"
- "Vom Fühlen zum Erkennen - vom Greifen zum Begreifen - vom Tun zum Verstehen"
- "Weil der Mensch sich entwickelt, kann man ihn erziehen. Weil die Entwicklung ein Veränderungsprozess ist, kann man sie beeinflussen. Da sich ein Mensch ein Leben lang verändert, ist seine Veränderung immer beeinflussbar".
- "Die Bewegung ist gleichsam die Türe, durch welche man einen Einblick in die Verfassung des Menschen gewinnt. Sie wird dem, der sie zu lesen versteht, zum diagnostischen Mittel."
[Bearbeiten] Literatur
- SARFERT, Hans-Jürgen: Hellerau. Die Gartenstadt und Künstlerkolonie, Dresden 1992
- GÖLLER, Norbert: Von Hellerau durch ganz Europa; in: DNN 12.6.1999
- NEIKES, Johannes L.: Scheiblauer Rhythmik, Academia Verlag 1998
- DANUSER-ZOGG, Elisabeth: Die Welt be-greifen, Academia Verlag 2002
[Bearbeiten] Film
- "Ursula oder das unwerte Leben", Schweiz 1966, von Reni Mertens und Walter Marti, kann als Video beim Bundesverband Rhythmische Erziehung geliehen oder gekauft werden. Tel.: 02191/794257