Marie Simon
Marie Salome Simon (* 26. August 1824 in Doberschau; † 20. Februar 1877 in Dresden-Loschwitz)[1] war eine deutsche Krankenpflegerin. Besondere Verdienste erwarb sie sich beim Aufbau des Roten Kreuzes im Königreich Sachsen.
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[Bearbeiten] Leben
Marie Simon gilt als die Begründerin der weltlichen Krankenpflegeausbildung in Sachsen. Die Sorbin aus der Bautzner Gegend, verw. Resek, heiratete den Kaufmann Simon, in Dresden war sie Inhaberin eines Weißwarengeschäftes, ging während des Krieges 1866 als Krankenpflegerin nach Böhmen. Zusammen mit Königin Carola gründete sie den Albert-Verein sowie die "Deutsche Heilstätte" in Loschwitz, 1871 erhielt sie den Sidonienorden.
Ihr bis in die Gegenwart erhaltenes Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof.
[Bearbeiten] Ehrungen
Im Jahre 1906 wurde ihr zu Ehren die Marie-Simon-Straße in Loschwitz benannt.
[Bearbeiten] Werke
- Meine Erfahrungen auf dem Gebiet der freiwilligen Krankenpflege im deutsch-französischen Kriege, Leipzig 1870
- Die Krankenpflege, Leipzig 1876
[Bearbeiten] Traditionspflege
Marie-Simon-Forum, Sächsischer Gesprächskreis für Medizin- und Pflegepädagogik e.V., Kontakt
[Bearbeiten] Literatur
- PATAKY, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder, Berlin 1898
- BÖHME, Werner: Auf des Dichter Spuren (Marie Simon). in: DNN 2.5.1995
- MARIE-SIMON-STRASSE; in: SZ 22.2.1996
- VENSKE, Ruth (Freiberg): Manuskript
- Biographisches Lexikon zur Geschichte der Pflege, Bd. I, von Horst-Peter Wolff
[Bearbeiten] Weblink
- Weiteres Bildmaterial zu Marie Simon im Internetportal Wikimedia Commons
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Marie Simon“
- Frauenwiki (mit Bild)
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Sammlung Dresden, Deutschland, Sterberegister, 1876-1957, Ancestry, abgerufen am 10. Mai 2023