Michael Keyl
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Michael Keyl (* Februar 1722 in Wöhrd (Nürnberg); † 30. Juni 1798 in Dresden-Neustadt[1]) war Zeichenmeister beim adeligen Kadettenkorps, Kupferstecher und Hausbesitzer (Rähnitzgasse Nr. 76[2]).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Keyl kam nach seiner Ausbildung in Nürnberg und am Hof in Kopenhagen im Jahr 1751 für die Herausgabe des Dresdner Galeriewerkes[3] unter Carl Heinrich von Heinecken nach Dresden. Zwei Jahre später wurde er zum Zeichenmeister an die Kadettenanstalt (Marienallee) berufen. Sein Sohn Christian Carl Maximilian Keyl zählte zu seinen Schülern.
[Bearbeiten] Werke
- Kupferstiche für das Dresdner Galeriewerk 1753: Christus mit der Dornenkrone (Carracci), Martyrium des heiligen Laurentius (de Ribera)
- div. Architekturzeichnungen des zerstörten Brühlschen Belvedere, 1761
- Porträt Johann Georg Palitzsch (1723–1788), Astronom und Landwirt, 1767
- Kupferstiche (u. a. Frontispiz[4]) für Johann Gottlieb Tielke: Unterricht für die Officiers, die sich zu Feld-Ingenieurs bilden, oder doch den Feldzügen mit Nutzen beywohnen wollen, durch Beyspiele aus dem letzten Kriege erläutert, und mit nötigen Plans versehen. Dresden und Leipzig, Joh. Nicolaus Gerlach W[itwe] und Sohn, 1769[5], 2., mit vielen Zusätzen und einigen Plans verm. Aufl. 1774; Gerlach, Dresden und Leipzig, 1779; 4. Aufl., gedruckt bey Johann Thomas Edlen von Trattnern, k. k. Hofbuchdrucker und Buchhändler Wien 1785; Vierte rechtmaͤßige und vermehrte Auflage Dreßden und Leipzig, im Verlage bey Johann Samuel Gerlach, 1787[6]. Reprint Marcus von Salisch (Hrsg.), Militärgeschichtliches Forschungsamt Potsdam, BoD Norderstedt, 2010, ISBN 9783941571105
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ AKL Bio-Bibliographischer Index
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 382
- ↑ Ansicht auf Wikimedia-Commons
- ↑ Frontispiz: Kriegs-Allegorie, gez. C. F. Holtzmann inv. - M. Keyl del. et. sc.
- ↑ Titelblatt der Erstausgabe: Digitalisat der Universität Göttingen.
- ↑ Titelblatt beim MDZ München.