Mikota
Mikota war der Name des elbslawischen Lokators in Mickten. Er wurde in den Jahrzehnten um 1200 durch die deutsche Grundherrschaft mit dem Aufbau des Rundlings Migtin beauftragt. Migtin wurde 1378 erstmals urkundlich erwähnt. Migtin stammt aus dem Altsorbischen und bedeutet Leute des Mikota. Der Rundling besteht noch heute.
Mikota wurde von einigen Historikern und Namenkundlern als Stammesältester oder Stammesführer angesehen. Dies verkennt aber die Funktion eines Lokators. Nach der Gründungsphase von Migtin ist Mikota als dessen erster Lehnschulze anzusehen. Nach dieser Annahme wohnte er demzufolge in einem Gebäude in Elbnähe, an dessen Stelle sich heute die Lindenschänke von Altmickten befindet. In dem Gebäude befand sich später die Schultheißerei des Dorfes.