Oskar Wilhelm Schuster
Oskar Wilhelm Schuster, auch Oscar Wilhelm Schuster (* 11. August 1834 in Zwickau; † 10. September 1904 in Dresden) war ein Königlich Sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Oskar Wilhelm Schuster ist erstmals 1860 als Leutnant und Militärlehrer im Dresdner Kadettenkorps zu finden. Er wohnte zu dieser Zeit unweit des Neustädter Kadettenhauses am Neustädter Markt 2.[1] Nachdem er Ostern 1861 in die Hauptstraße 6 umgezogen war, wurde er noch im gleichen Jahr zum Oberleutnant befördert.[2][3] 1866 nahm Schuster am Deutsch-Österreichischen Krieg teil, wofür er mit dem österreichischen Militärverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Nach dem Krieg wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher nahm er auch am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil, wofür er wiederum mehrmals ausgezeichnet wurde.
Nach diesem Krieg ist Schuster von 1878 bis 1881 als Major und Bataillonskommandeur beim VIII. Infanterie-Regiment Nr. 107 in Leipzig zu finden, wo er in der dortigen Fürstenstraße wohnte.[4][5] Wenig später wurde er ab spätestens 1884 als Oberstleutnant und Bataillonskommandeur in die Zwickauer Garnison versetzt, wo er eine Wohnung in der dortigen Albertstraße hatte.[6]
Ab 1898 zog Oskar Wilhelm Schuster wieder nach Dresden, wo er nach seiner vorläufigen Pensionierung als Generalmajor z.D. zur Disposition gestellt wurde.[7] Schuster wohnte seit seiner Pensionierung bis zuletzt in der Sedanstraße 1 im zweiten Obergeschoss und wurde auf dem Friedhof in Langenhennersdorf bei Pirna begraben. Seine Witwe Anna Laura Schuster († 1913 in Dresden), wohnte anfangs weiter in der gemeinsamen Wohnung in der Sedanstraße,[8] später in der Ammonstraße 15, wo sie auch starb.[9]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- Österreichisches Militär-Verdienstkreuz mit Kriegsdekoration (1867)
- Ritter 1. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens mit Kriegsdekoration (1871)
- Eisernes Kreuz 2. Klasse (1871)
- königlich-sächsisches Dienstauszeichnungskreuz
- königlich-bayrischer Militär-Verdienstorden, Komthur
- königlich-preußischer Roter-Adlerorden 3. Klasse
- königlich-preußischer Kronenorden 2. Klasse
- Ritter 1. Klasse des Herzoglich-Sachsen-Weimarischen Ordens des Weißen Falken
- Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Komthur 2. Klasse
- Ritter des königlich-sächsischen Militär-St.-Heinrichordens (1900)[10]
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 286
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Dresden 1860, SLUB Dresden, S. 195
- ↑ Adressbuch Dresden 1861, SLUB Dresden, S. 201
- ↑ Adressbuch Dresden 1862, SLUB Dresden, S. 210
- ↑ Adressbuch Leipzig 1879, SLUB Dresden, S. 285
- ↑ Adressbuch Leipzig 1881, SLUB Dresden, S. 285
- ↑ Adressbuch Zwickau 1885, SLUB Dresden, S. 69
- ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB Dresden, S. 562
- ↑ Adressbuch Dresden 1905, SLUB Dresden, S. 818
- ↑ Adressbuch Dresden 1913, SLUB Dresden, S. 907
- ↑ Adressbuch Dresden 1900, SLUB Dresden, S. 619