Paul Zincke
Paul Zincke, auch Paulus Zincke (* 12. Januar 1608; † 1. Oktober 1678 in Dresden) war ein Dresdner Brückenamtsverwalter sowie Bürgermeister im Zeitraum von 1667 bis 1678.
Paul Zincke legte nach seiner Lehre als Goldarbeiter im Jahre 1634 seine Meisterprüfung als Gold- und Silberschmied ab. Seine Initialen waren die Buchstaben "PZ".[1] Bereits 1637, im Alter von nur 29 Jahren wurde er Ältester der Dresdner Zunft der Gold- und Silberschmiede. Zincke war ein angesehener Dresdner Juwelier und wurde im 1643 als Ratsherr in den Stadtrat der sächsischen Residenzstadt gewählt. Dieses Amt übte er über 34 Jahre aus. 1667 wurde er von den Ratsmännern zum Bürgermeister auf Lebenszeit ernannt.
Paul Zincke hatte 14 Kinder, u.a.:
- Dorothea Zincke, ab 1670 Ehefrau des Balthasar Stolberg (1640–1684), Dekan und Rektor der Universität zu Wittenberg. Diese Ehe blieb kinderlos.
- Catharina Zincke, Ehefrau des Theologen und kaiserlich gekrönten Poeten Justus Sieber,
- Samuel Zinck, religiöser Fanatiker, Schaffensperiode 1675–1704 in Wittenberg und Dessau [2],
sowie 38 Enkel, u.a.:
- Christian Andreas Siber (1662–1704), Pädagoge und lutherischer Theologe,
- Paul Christian Zincke (auch Paul Christian Zink) (1687–1770), Kupferstecher und Maler [3].
Paul Zincke verstarb am ersten Oktobertag des Jahres 1678 im Alter von 70 Jahren und 35 Wochen. Das Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig besitzt im Kupferstichkabinett ein Porträt von ihm, gemalt von C. Schreger und gestochen von Mathäus Küsel.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Der Goldschmiede Merkzeichen (Band 2): Deutschland D-M, Marc Rosenberg, Frankfurt a.M., 1923, Seite: 33
- ↑ Datensatz zu Samuel Zinck, Sohn des Paul Zincke auf www.thesaurus.cerl.org
- ↑ Eintrag zu Paul Christian Zincke auf www.leipzig-lexikon.de
[Bearbeiten] Quellen
- Porträt (Kupferstich) des Paulus Zincke von Mathäus Küsel im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig auf www.virtuelles-kupferstichkabinett.de,
- Der Goldschmiede Merkzeichen (Band 2): Deutschland D-M, Marc Rosenberg, Frankfurt a.M., 1923, Online Ausgabe der Universitätsbibliothek Heidelberg,