Pauline Ulrich
(19. Dezember 1835 Berlin - 25. Mai 1916 Loschwitz, Grab auf dem Alten Annenfriedhof)
Pauline Ulrich war Schauspielerin. Erste Auftritte in Berliner Liebhaber-Theatern (Urania, Concordia). Im Kgl. Schauspielhaus Berlin bei der Uraufführung von Brachvogels Narziß gibt sie als Volontärin das Kammermädchen Colette. Stettin, Hannover, sie erhält ein Stipendium König Georgs V. für Paris, 1859 wird sie in Dresden engagiert, spielt die Luise Millerin, Julia, Ophelia, Desdemona, 1873 die Iphigenie bei der Eröffnung des Alberttheaters, 1875 Wechsel ins Heroinenfach (Sappho, Iphigenie, Eboli, Königin Elisabeth). 1884 wird sie auf Lebenszeit verpflichtet, 1914 Ehrenmitglied der Bühne und Professorin der Schauspielkunst (1909), sie wohnte in der Ostra-Allee 27, zuletzt in Loschwitz, Körnerweg 12.
Die in Loschwitz von der Grundstraße abgehende Ulrichstraße wurde nach ihr benannt.
[Bearbeiten] Literatur
- KUMMER, Friedrich, Dresden und seine Theaterwelt, Dresden 1938
- Künstler am Dresdner Elbhang Band 1, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 1999. ISBN 978-3-936240-01-6, S. 165
- Ute Häse / Wolfgang Tunger: "Ein Stern erster Größe am Himmel des königlich-sächsischen Hoftheaters" : eine "Bürgerinitiative" zur Grab- und Erbepflege; der Hofschauspielerin Pauline Ulrich zum 175. Geburtstag. In: Elbhang-Kurier, 2010.