Pettenkoferstraße
Die Pettenkoferstraße ist der befestigte Teil eines Weges, der nördlich des früheren Dorfes Trachau entlangführte. Dort gab es in früheren Zeiten eine Umzäunung, eine Einfriedung. Deshalb wurde der Weg auch als Dorffrieden bezeichnet. Der Weg führte ebenso am südlichen Rand des Dorfes entlang und wurde dort ebenfalls als Dorffrieden bezeichnet. Nach dem Ausbau wurde dieser Teil Henricistraße genannt. Der nördliche Teil hingegen wurde nur auf einem kurzen Stück, abgehend von der Leipziger Straße, ausgebaut. Weil diese Straße zur Kaditzer Kirche führte, wurde sie ab 1895 Kirchgasse genannt. Der größere Teil des Weges blieb unbefestigt und ein Wiesenweg.
Nach der Eingemeindung von Trachau im Jahre 1903 musste die Straße umbenannt werden. Damals gab es in Dresden bereits eine Kleine Kirchgasse und eine Große Kirchgasse. Deshalb erfolgte 1904 in Trachau die Umbenennung in Pettenkoferstraße nach dem Hygieniker Max von Pettenkofer[1].
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 10: Wohnprojekt Tabakfabrik Alttrachau[2]; Ende des 19. Jahrhunderts bis 1930er Jahre Zigarettenfabrik Gebrüder Jedicke; anschließend Kartonagenfabrik; nach Enteignung in den 1950er Jahren Rechenzentrum der staatlichen Versicherung; seit Dezember 2010 im Besitz der Bauherrengemeinschaft "Wohnprojekt Tabakfabrik Alttrachau GbR" und schrittweise Sanierung und Umbau
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
- ↑ Doreen Reinhard: Das Parlament der Bauherren. In: Sächsische Zeitung, 21.5.2014, S. 22.