Proviantamt
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Das königlich-sächsische Proviantamt war eine Verpflegungsanstalt der Dresdner Garnisonen der sächsischen Armee bis 1918, die nördlich der Reitanstalt, zwischen der Eisenbahnlinie von Dresden nach Görlitz und der Königsbrücker Straße in der Albertstadt lag.
Das Proviantamt hatte eine Längenausdehnung von 500 Meter und bestand aus einem Proviant- und einem Fouragehof. Beide Höfe waren mittels zwei Bahnübergängen über die Schlesische Eisenbahn mit den sächsischen Reitergarnisonen direkt verbunden. Der Provianthof bestand aus:
- dem Proviantamtsgebäude,
- einem Proviantdepot,
- dem Kohledepot,
- der Waschanstalt,
- der Schlachtanstalt,
- der Dampfmühle und
- der Dampfbäckerei mit dem Brotmagazin.
Oberhalb des Provianthofes lag der Fourage- oder Magazinhof, bestehend aus:
- dem Körnermagazin und
- den Rauhfuttermagazinen für Heu und Stroh.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresden als Garnisonstadt in Dresdner Hefte Nr. 53, 1/1998, 16. Jahrgang, Beiträge zur Kulturgeschichte, Dresdner Geschichtsverein e.V., 1998, Gesamtredaktion Hans-Peter Lühr, Sandstein-Verlag Dresden, ISBN 978-3-910055-94-0