Restaurant zur scharfen Ecke

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"Restaurant zur scharfen Ecke" in Lockwitz
Das ehemalige Restaurant (heute Wohnhaus der Familie Hörger)

Das Restaurant zur scharfen Ecke war eine Gastwirtschaft im heutigen Dresdner Stadtteil Lockwitz am Ortsausgang der heutigen Staatsstraße S183 Richtung Kreischa, noch vor der Kelterei Lockwitzgrund der Familie Donath. Seinen Namen hatte der Gasthof aufgrund seiner Lage in einer Kurve an der Straße im Lockwitztal gegenüber des heutigen Fußballplatzes des BSV Lockwitzgrund.

Gegründet wurde der Gasthof 1811 in der damaligen Kreischaer Straße 10 vom Röhrsdorfer Branntweinbrenner Johann Friedrich Grellmann. 1871 übernahm Karl Ferdinand Seifert den Gasthof und gründete eine Likörfabrik, in der speziell Birnenlikör, der sog. Bärnboom (=sächsisch für Birnenbaum), hergestellt wurde. Nachfolger, Patentbesitzer des Rezeptes, Inhaber der Likörfabrik und Wirt um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert war dann sein Sohn Carl Julius Seifert.[1] Neben dem eigentlichen Wirtshaus gab es auch ein Gartenrestaurant und eine Fahrradwerkstatt, die später in die von Karl Seifert gegründete Metallschleiferei Seifert überging.

Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet und befindet sich bis heute unter der Adresse Lockwitzgrund 17 in Familienbesitz der Erbenfamilien Seifert und Hörger. Ein Teil des Geländes wurde bis 2015 durch die Metallschleiferei Frank Seifert genutzt.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Geschichte von Lockwitz und Nickern, Ortsfamilienbuch für zwei Dresdner Stadtteile von Matthias Daberstiel [1]
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