Sächsische Zeitung
Die Sächsische Zeitung (kurz SZ) ist im Jahr 2024 die größte regionale Tageszeitung mit einer verbreiteten Auflage von 153.300 Exemplaren.[1] Sie leidet seit vielen Jahren unter einem deutlichen Auflagenschwund. Im 1. Quartal 2011 betrug die Auflage noch 262.897 Exemplare.[2] Mehr als ein Drittel davon werden laut Eigenangabe in Dresden abgesetzt, hier ist auch der Sitz der Hauptredaktion.
Die Sächsische Zeitung erschien erstmals am 13. April 1946 und ist aus dem Zusammenschluss von Volksstimme (SPD) und Sächsische Volkszeitung (KPD) entstanden. In der DDR war sie das Organ der Bezirksleitung der SED. Anfang der 1960er Jahre lautete der Werbeslogan der SZ „Für Stadt und Land im Kampf vereint ist die SZ der beste Freund“. In den DDR-Jahren erschien die SZ mit einer Auflage von 500.000. Sie hatte wochentags acht Seiten Umfang, am Sonnabend kam noch eine Beilage mit ebenfalls acht Seiten hinzu.[3]
Heute gehört die Sächsische Zeitung zusammen mit anderen Printmedien wie etwa der Dresdner Morgenpost zum Dresdner Druck- und Verlagshaus.
[Bearbeiten] Druckereien
Zunächst wurde die Sächsische Zeitung an der Riesaer Straße gedruckt, und zwar auf einer alten Druckmaschine, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Trümmern ausgegraben, gesäubert, entrostet und wieder in Gang gesetzt wurde. Anfang der 60er Jahre allerdings nahte ihr endgültiges Lebensende, weil sie nicht mehr zuverlässig druckte. Deshalb wurde neben dem Haus der Presse an der Ostra-Allee, damals Julian-Grimau-Allee, ein neues Druckereigebäude errichtet. Während sich im Keller das Papierrollen-Lager befand, stand die moderne Druckmaschine von Plamag Plauen im Erdgeschoss. Gedruckt wurde nun im Hochdruckverfahren von Bleiplatten. Die Einweihung der neuen Druckerei erfolgte am 30. April 1963. Da am Vortag noch an der Riesaer Straße gedruckt wurde, musste der Umzug zur Julian-Grimau-Allee binnen 24 Stunden erfolgen, damit die nächste Zeitungsausgabe rechtzeitig hergestellt werden konnte. Der Druckerei-Chef war damals Wolfgang Schröder.[4]
Die Druckerei an der Ostra-Allee wurde nach der Wende abgerissen. Inzwischen wird die SZ an der Meinholdstraße in Hellerberge gedruckt.
[Bearbeiten] Pressefeste
Ab 1954 veranstaltete die Sächsische Zeitung alljährlich im Sommer (meist Juni) ein Pressefest, zu dem jeweils Zehn- bis Hunderttausende Besucher kamen. Neben einem großen Rummel, 1960 beispielsweise auf der Wiese vorm Hygienemuseum, gab es einen Festumzug (1960 auf der Ernst-Thälmann-Straße, heute Wilsdruffer Straße).[5]
[Bearbeiten] Quellen
- „Dresdner Filmschätze“ Teil 3
- ↑ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1079318/umfrage/auflage-der-saechsischen-zeitung/
- ↑ (ivw 01/2011)
- ↑ Erinnerungen von Wolfgang Schröder in: „Dresdner Filmschätze“ Teil 3.
- ↑ Erinnerungen von Wolfgang Schröder in: „Dresdner Filmschätze“ Teil 3
- ↑ Ausschnitte eines Filmes über das 7. Pressefests 1960 in „Dresdner Filmschätze“ Teil 3
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Sächsische Zeitung“
- http://www.sz-online.de - Online-Ausgabe der Sächsischen Zeitung