Staffelsteinstraße
Die Staffelsteinstraße in Niederpoyritz war anfangs nur ein Weg, der in den Elbhang hinein bzw. hinauf führte. Es gab die Bezeichnungen Steinweg und Weg nach dem Staffelstein. Teilweise bezog sich das aber auch auf den heutigen Pappritzer Weg. Zwischen 1910 und 1920 gab es die Bezeichnung Staffelsteinweg. In der Zeit wurde offensichtlich auch der untere Teil der Straße gebaut. Wegen der Steigung führte sie in einem Bogen in den Hang und trifft auf den heutigen Pappritzer Weg. In der ersten Kehre der serpentinenartigen Straße zweigt die heutige Straße Am Friedenshang ab. Geplant war mal die Weiterführung nach Wachwitz. Ein Stück wurde gebaut und später Am Friedenshang benannt. Über das kleine Tal, in dem der Moosleitenweg langführtund der Bach Moosleite fließt, und der Anschluss an die Wachwitzer Bergstraße wurde aber nie gebaut. Die Straße führt weiter bergauf, teils auf dem früheren Staffelsteinweg bzw. Steinweg. Ab etwa 1921 wurde sie als Bergstraße bezeichnet. Sie führt bis nach Pappritz. Mit Bekanntmachung vom 26. März 1930 erfolgte die Umbenennung in Staffelsteinstraße. Die Benennung erfolgte nach dem Höhenrestaurant „Staffelstein“, das heute ein Wohnhaus ist.
Im Haus Staffelsteinstraße 74 wohnte der Maler Hanns Herzing. Er unterhielt in Dresden eine Malschule und lud oft Kunstinteressierte zu Hausverstaltungen in seine „Musenalm“ ein. In diesem Haus lebte früher auch dessen Schwager und Kunstmaler Franz Swoboda.