Stangestraße
Die Stangestraße trug seit dem 19. März 1877 den Namen Mittelstraße, nach der Lage in der Mitte des Ortes Weißer Hirsch. 1903 trug die Straße im Adressbuch und auf einem Stadtplan bereits den heutigen Namen Stangestraße. Die Benennung erfolgte nach Nicolaus Stange, russischer Staatsrat, Stifter der Mittel zum Kirchenbau, geboren 27. September 1819 in Reval, gestorben 28. Oktober 1902 in Dresden[1].
Stange, der alljährlich die Sommermonate in Weißer Hirsch verbrachte, erwarb 1873 an der Bautzner Straße (heute Bautzner Landstraße) 17 ein Grundstück. Für den Bau der 1889 an der Mittelstraße eingeweihten Kirche hatte er 10 000 Mark gestiftet und darüberhinaus noch ein Harmonium und die zweite Kirchenglocke geschenkt. Der Bau der evangelischen Kirche war möglich geworden, nachdem die Küntzelmann'schen Erben der Gemeinde den Bauplatz kostenlos überlassen hatten. Eine weitere, 1874 von N. Stange errichtete Stiftung in Höhe von 1 200 Mark, sollte gemäß der Stiftungsurkunde „zur Prämierung der besten Schüler, sowie zur Anschaffung von Schulbüchern für Kinder mittelloser Eltern“ verwendet werden. (nach Informationen des Stadtmuseums)
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 1: Kirche Weißer Hirsch
- Nr. 4: um 1930 Fremdenheim „Zufriedenheit“[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Nicolaus Stange
- ↑ historische Ansichtskarte
