Bautzner Landstraße
Die Bautzner Landstraße führt von der Flurgrenze Loschwitz/Weißer Hirsch (d.h. ab der Mordgrundbrücke) über die Stadtteile Weißer Hirsch, Loschwitz, Bühlau und Weißig bis an die Stadtgrenze. Vor der Eingemeindung von Weißig endete die Straße an der Flurgrenze von Bühlau. Seit 1999 ist sie verlängert bis nach Rossendorf. Als Teil des alten Verkehrsweges von der Lausitz (Bautzen) nach Dresden und Leipzig wurde sie einst Stolpischer Weg, dann Budissiner Straße und schließlich Bautzner Straße genannt. Im Juni 1926 erhielt sie die Benennung Bautzner Landstraße.
In Weißer Hirsch wurde der Name Bautzner Straße am 19. März 1877 vergeben. In Bühlau wurde der Name erstmals in einem Adressbuch von 1893 gefunden. Zwischen diesen beiden Ortsteilen führt die Straße durch Loschwitz (Oberloschwitz). Dort hieß sie auch Bautzner Straße. Mit der Eingemeindung der 3 Gemeinden wurden die 3 Bautzner Straßen ab 1. Juni 1926 gemeinsam unter dem Namen Bautzner Landstraße geführt und neu durchnummeriert. In Weißig wurden die Dresdner Straße (ab Hauptstraße Richtung Bühlau) und die Bautzner Straße (ab Hauptstraße Richtung Bautzen) ab 1999 ebenfalls der Bautzner Landstraße zugeordnet (gemeinsam mit der Bautzner Straße in Rossendorf).
2024 wird in der Ortslage Rossendorf im südlichen Teil zwischen der Kreuzung mit der Radeberger Landstraße und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ein Radweg angelegt.
Am Ausgang Bühlau steht auf der linken Seite eine Trafostation. Diese wurde im Rahmen des DREWAG-Graffiti-Projekts künstlerisch gestaltet.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 6: Park-Lichtspiele (1938 bis 1992)
- Nr. 7: Parkhotel; Verschönerungsverein Weißer Hirsch/Oberloschwitz e.V. mit der Kakadu Bar
- Nr. 11b: Foto Wolf (Inh. Rico Wolf)
- Nr. 14/16: geplante Neubauten von Investor und Architekt Jens Zander: zwei Häuser mit ungewöhnlicher Fensteranordnung an der Straße, weitere Häuser im hinteren Grundstücksteil[1]
- Nr. 17a: Chinesischer Pavillon (Weißer Hirsch) zu Dresden e.V.
- Nr. 17: ehemaliges Gemeindeamt, später Rathaus der Gemeinde Weißer Hirsch
- Nr. 36: Ruth Tiedemann-Zschetzsching, Opernsängerin[2]
- Nr. 69: ehem. (Esso)-Tankstelle (heute Pitstop)[3]
- Nr. 83: Gaststätte "Trompeter"
- Nr. 89: Gaststätte "Restaurant Hubertusgarten"
- Nr. 91: Hubertus-Apotheke seit 1906; 1977–80 renoviert; Wiedereröffnung am 27. Februar 1980; Inhaber/Leiter: ab 1906 Apotheker Adolf Warneck, 1936–1958 Apotheker Fritz Schreiber, 1958–1983 Pharmazierat Rosmarie Axt, 1990–2002 Renate Zittwitz, seit Oktober 2002 Christiane Müller[4]
- Nr. 92c: Schwimmhalle Bühlau; ehemals Straßenbahnhof Bühlau
- Nr. 112/114: Einkaufszentrum Lidl; ehemals das Kraftwerk Bühlau bis 1992(?)
- Nr. 118: mindestens in 1980er Jahren Friseurgeschäft „Salon der Dame“, Inhaberin Friseurmeisterin Annemarie Lange[5]
- Nr. 158: JET Tankstelle
- Nr. 280: Gasthof Weissig
- Nr. 400: Zentralinstitut für Kernphysik Rossendorf (ZfK) (1956 - 2006); Feuerwehr ZfK Rossendorf; 1992 Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Kay Haufe: Der Hirsch wird modern. In: SZ 18.3.2016
- ↑ Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Oberpostdirektion Dresden, Ausgabe 1950 (1. August), S. 52
- ↑ Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Oberpostdirektion Dresden, Ausgabe 1950 (1. August), S. 15
- ↑ Uwe Gabler: Hubertusapotheke hat wieder geöffnet. In: SZ 29.2.1980. http://www.hubertus-apotheke-dresden.de/geschichte.html
- ↑ Foto von Lothar Lange; Fernsprechbuch 1988, S. 159
Gedenkstein für Ludwig Küntzelmann an der Einmündung der Luboldtstraße
[Bearbeiten] Weblinks
- Bautzner Landstraße bei Dresdner Stadtteile (Archivversion)